Schloss Drachenburg

Drachenfelsstraße 118, 53639 Königswinter, Deutschland

Wo Sie uns finden:

Straße
Drachenfelsstraße 118
PLZ/Ort
53639 Königswinter
Land
Deutschland
Telefon
0 22 23 - 90 19 70
Fax
0 22 23 - 90 19 778

Web
http://www.schloss-drachenburg.de/
E-Mail
mail@schloss-drachenburg.de
Tags
#Schloss
Sommersaison 2017 (ab Mo. 27.03.2017 bis So 5.11.2017) Museumsbetrieb: täglich ab 27.03.2017 Montag bis Sonntag von 11:00 bis 18:00 Uhr Bistro: ab 28.03.2017 Mittwoch bis Sonntag von 11:00 bis 18:00 Uhr Öffentliche Führungen in der Saison: Die klassischen Schlossführungen (45 Min.) für Einzelbesucher finden zu folgenden Zeiten statt: Mo-Fr. 13:15 Uhr, 14:15 Uhr 15:15 Uhr Sa: 13:15 Uhr, 14:15 Uhr 15:15 Uhr 16:15 Uhr So: 12:15 Uhr, 13:15 Uhr, 14:00 Uhr (Themenführung) 15:15 Uhr 16:15 Uhr
Eintritt
Eintritt in die historischen Innenräume der Beletage (Gesellschaftsebene), Einblicke in Teile der Privatebene, Park, Dauerausstellungen zur Schlossgeschichte und zur Restaurierung, Nordturm und Vorburg mit Museum zur Geschichte des Naturschutzes in Deutschland:Erwachsene: 7,00 EuroKinder/Ermäßigungsberechtigte*: 5,00 EuroFamilienticket**: 17,00 Euro Öffentliche Führungen (max. 20 Personen)Dauer: 45 Minuten2,50 Eurojeweils zuzüglich Eintritt

Kartenzahlung (EC, Kreditkarte)
ab 10 € möglich

Kinder
5,00 €

Familien
17,00 € (bis zu 2 Erwachsene und 2 Kinder)

Studenten
5,00 €

Behinderte
5,00 €

Spezielle Kombitickets
KönigswinterKombiKarte (Fahrt Drachenfelsbahn und Eintritt Schloss) = 15,00 € Erwachsene, Kinder 6 bis 14 Jahren 9,00 €

Jahreskarte
30,00 € Erwachsene, 60,00 € Familie

Mitglieder Museumsverbände
ICOM und Verband deutscher Kunsthistoriker: freier Eintritt

Beschreibung

Dieses ungewöhnliche Bauwerk, errichtet 1882-1884 für Stephan von Sarter, zählt zu den bedeutendsten Schlossbauten des ausgehenden 19. Jahrhunderts in Deutschland. Oberhalb von Königswinter, mitten im Naturpark Siebengebirge, liegt das pittoreske Gebäude weithin sichtbar auf halber Höhe zum Drachenfels. Beim Aufstieg präsentiert sich das Schloss hinter alten Bäumen und prachtvollen Rhododendren. Landschaftsromantik und wechselreiche Geschichte locken viele Besucher an, hier Natur- mit Kulturerlebnis zu verbinden. Wem die Wanderung zum Schloss zu mühsam ist, kann mit der historischen Zahnradbahn oder als Kind auf dem Rücken eines Esels den Berg erobern.

Der Bauherr Stephan Sarter (1833-1902) kam als Börsenspekulant zu Wohlstand und Ehren. Nachdem er 1881 in den Freiherrenstand erhoben worden war, legte er den Grundstein für sein Traumschloss. Dieses wurde nach nicht einmal dreijähriger Bauzeit im Jahr 1884 vollendet. Der repräsentative Wohnsitz bildet eine Synthese aus Schloss-, Burg- und Villenbau. Die zierliche Venusterrasse vor der Südfassade und der weitläufige Park scheinen Teil einer eleganten Schlossanlage, wohingegen die Ansicht von Norden mit dem mächtigen Turm an die Wehrhaftigkeit einer Burg erinnert.

Stephan von Sarter hat sein Schloss nie selbst bewohnt. Er lebte weiterhin in seiner Wahlheimat Paris, wo der Junggeselle 1902 verstarb, ohne ein Testament zu hinterlassen. Sein Neffe, der Jurist Jakob Biesenbach, kaufte das Anwesen und gestaltete es als „Sommerfrische“ für wohlhabende Reisende. Auf dem Parkgelände ließ er Blockhäuser für die Unterbringung der Gäste errichten und das Schlossinnere der neuen Nutzung entsprechend anpassen. In späteren Jahren beherbergte das Schloss u. a. ein katholisches Internat, eine Schule der Nationalsozialisten und eine Ausbildungsstätte für Eisenbahner. Im Zweiten Weltkrieg und in der unmittelbaren Nachkriegszeit wurde das Gebäude schwer beschädigt und verfiel zusehends in den 1960er Jahren. Schließlich erwarb 1971 der Privatmann und Liebhaber repräsentativer Wohnkultur, Paul Spinat, das Ensemble und rettete es damit für die Nachzeit. Er verkaufte das Schloss 1989 an das Land Nordrhein-Westfalen, das es der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Natur Heimat und Kultur zur Restaurierung übertrug.

Seit 1986 stehen Schloss Drachenburg und seine Parkanlagen unter Denkmalschutz. Kriegsbeschädigungen, unsachgemäße Reparaturen und die vielfältige Nutzung des Gebäudes hatten deutliche Spuren hinterlassen. Von 1995 bis 2011 ließ die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Natur Heimat Kultur in enger Kooperation mit dem Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Königswinter das Ensemble Schloss Drachenburg behutsam restaurieren. Der weitläufige Landschaftspark mit seinen botanischen Exoten, die Venusterrasse und die rheinseitige Terrasse laden zum Verweilen und Spazierengehen ein. Eine Ausstellung in der ehemaligen Wirtschaftsebene in der Hauptburg informiert über die wechselreiche Nutzungsgeschichte von Schloss Drachenburg. Vom 36 m hohen Nordturm erwartet die Besucher ein Panoramablick auf das Siebengebirge und die Rheinschleife bis nach Köln. Die restaurierten und remöblierten Räume bieten einen Einblick in die großbürgerlich-herrschaftliche Wohnkultur der Gründerzeit. Die Räumlichkeiten der Repräsentationsebene können individuell besichtigt werden. Innerhalb von Führungen können Gäste zudem die Privaträume des Schlosses betreten. In der Vorburg ist die Stiftung Naturschutzgeschichte mit einer Dauerausstellung und einem Archiv zur Geschichte des Naturschutzes in Deutschland beheimatet.

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