Reiterwallfahrt und Pfingsthochzeit
Das kleine, aber feine Museum ist in der Bad Kötztinger Kirchenburg eingerichtet, einer spätmittelalterlichen Wehranlage mit befestigtem Friedhof, Kirche und Schloss. Im Museumsraum dokumentieren historische Objekte und eine reiche Materialsammlung den bekannten Kötztinger „Pfingstritt“ und die anschließende symbolische Pfingsthochzeit. Ein herausragendes Exponat des Museums ist die „Marktfahne“ vom Ende des 18. Jahrhunderts, die erste Bildquelle des Pfingstrittes. Dieser wird jährlich am Pfingstmontag von etwa 900 Reitern durchgeführt und zieht Tausende von Zuschauern an. Im Museum machen Trachtenteile, kostbare Tugendkränzchen und „Favoriten“, Pferdeschmuck, Auszeichnungen oder das prächtige Kleid einer Pfingstbraut aus dem 19. Jahrhundert sowie Texte und Fotografien die historische und gegenwärtige Bedeutung des Brauchs deutlich.
Erwähnt sei auch eine Besonderheit des Museumsraumes: Er liegt über dem alten Verlies, in das Gefangene durch das sogenannte „Angstloch“ hinabgelassen wurden.
Interessiert man sich für die fast 600jährige Geschichte und Hintergründe der traditionsreichen, weithin bekannten Reiterwallfahrt, dann dürfte ein Besuch im Pfingstritt-Museum in der Kirchenburg einen lohnenswerter Abstecher wert sein.
Das Pfingstritt-Museum Bad Kötzting zur Geschichte der Kötztinger Reiterwallfahrt
Der »Kötztinger Pfingstritt« zählt zu den größten Flurumritten Europas. Er geht auf ein Gelöbnis aus dem Jahre 1412 zurück.
In der Kirchenburg in Bad Kötzting, einer spätmittelalterlichen Wehranlage mit Friedhof, Kirche und Schloss, dokumentiert ein kleines Museum mit historischen Objekten und reicher Materialsammlung die über 600-jährige Geschichte der Reiterwallfahrt und die anschließende symbolische Pfingsthochzeit. Die Marktfahne vom Ende des 18. Jahrhunderts ist die erste Bildquelle des Pfingstrittes, der jährlich am Pfingstmontag von über 900 Reitern durchgeführt wird. Kostbare Tugendkränzchen und »Favoriten«, Pferdeschmuck, die Tracht der Reiter und das prächtige Kleid einer Pfingstbraut aus dem 19. Jahrhundert sowie Fotografien zeigen die historische und gegenwärtige Bedeutung des Brauchs.
Das Pfingstritt-Museum ist sonn- und feiertags von 10-12 und 14-16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.