+++Das Nibelungenmuseum macht Pause +++Wir haben geschlossen.
Das Nibelungenmuseum muss aus baulich-technischen Gründen ab 31. März 2024 vorübergehend schließen. Insbesondere die akuten Mängel im Zusammenhang mit dem Brandschutz, die derart komplex sind, dass sie immer wieder auftreten und nur mit umfangreichen Arbeiten behoben werden könnten, haben zu diesem Schritt geführt. Wir informieren Sie, sobald wir wissen, wie es mit dem Museum weitergeht. Ausführlichere Informationen zur aktuellen Situation haben wir hier zusammengestellt. Die erforderlichen Untersuchungen und Planungen sind noch nicht abgeschlossen. Wir bitten um Verständnis.
Das Nibelungenmuseum ist kein Museum im klassischen Sinn, das Relikte sammelt und präsentiert. Mit seinem auf modernen Medien basierenden Konzept fügt sich das Nibelungenmuseum in die lange Tradition der Nibelungen-Rezeptionen ein. Ja, es ist selbst ein "Nibelungen-Werk", das über den jahrhundertealten Mythos informiert, ihn interpretiert und mit seiner futuristischen Ausstellungsarchitektur begeistert und provoziert.
Das Nibelungenmuseum ist in zwei malerischen Türmen der stauferzeitlichen Stadtmauer integriert, durch die der Besucher mit einem Multimedia-Guide ausgestattet wie durch ein begehbares Hörbuch wandert. Diese Mauer, die im 12. Jahrhundert das damals mächtige Worms umschloss und verteidigte, könnte der Ort gewesen sein, an dem der unbekannte Dichter um das Jahr 1200 die 39 Aventüren (Kapitel) des Nibelungenliedes niederschrieb.
Siegfrieds Einzug in Worms und der Königinnen-Streit vor dem Dom sind zwei von vielen Szenen, die in und um Worms spielen. Nicht zu vergessen: die Versenkung des berühmten Nibelungenschatzes durch Hagen im Rhein. Zahlreiche der im Nibelungenlied beschriebenen Personen und Ereignisse sind historisch bezeugt. Und so wie im Lied "Dichtung und Wahrheit" miteinander verschmelzen, gehen Mythos und Wirklichkeit auch im Nibelungenmuseum eine faszinierende Synthese ein.