Unweit des großen Heider Marktplatzes liegt die Museumsinsel Lüttenheid.
Seit 2004 präsentiert die Museumsinsel mit ihren unterschiedlichen Häusern sowohl einen Einblick in das Leben und Wohnen der Menschen insbesondere des 19. Jahrhunderts als auch einen Überblick über die bis ins 15. Jahrhundert zurückreichende Geschichte Heides.
Das 1904 gegründete Museum zur Stadtgeschichte ist heute in drei Häusern auf dem Gelände der Museumsinsel untergebracht. In der „Alten Schmiede“ und dem „Stade-Haus“ zeigt sich die Heider Stadtgeschichte in verschiedenen Aspekten. Der Schwerpunkt liegt in der „Schmiede“ auf der Gründungszeit Heides 1434 und der Rolle der Stadt, die sie in der Dithmarscher Bauernrepublik spielte.
Im angrenzenden „Stade-Haus“ führt die Ausstellung durch die Geschichte der Stadt im späten 19. und 20. Jahrhundert bis hinein in die 1960er Jahre, u.a. mit den Sammlungen zu den Heider Comic-Pionieren Rudolph und Gus Dirks sowie dem Werk des Heider Malers Nicolaus Bachmann.
Im „Pferdestall“ erwartet den Besucher dann eine vielfältige Sammlung aus altem Heider Handwerk, so beispielsweise eine vollständige Schuhmacherei oder Tischlerei.
Des Weiteren zählt das Klaus-Groth-Literaturhaus zur Museumsinsel, welches im 1796 erbauten Geburtshaus des niederdeutschen Dichters Klaus Groth (1819 – 1899) beheimatet ist. Dem Besucher präsentiert sich in diesen vier Wänden anhand zahlreicher Originaldokumente und –objekte das ereignisreiche Leben des Quickborn-Dichters. Außerdem vermittelt das eingerichtete Haus einen Eindruck von der Lebenswelt in einem Müllerhaushalt des 19. Jahrhundert. Die enge Verbindung von Wohnen und Arbeit, die im Geburtshaus ersichtlich wird, war charakteristisch für das Leben auf Lüttenheid, dem Handwerker- und Kleinbürgerviertel Heides.