Zu einer Reise in die Vergangenheit lädt das Museum Zitadelle Jülich ein. Die Zitadelle, eine 90.000 qm große Festung mit herzoglichem Schloss wurde im 16. Jahrhundert als Residenz Herzog Wilhelms V. von Jülich-Kleve-Berg gebaut. Nach Plänen des italienischen Architekten Alessandro Pasqualini entstand ein „palazzo in fortezza“ im Stil der italienischen Hochrenaissance, der als bedeutendster seiner Art im deutschsprachigen Raum gilt. Das Museum präsentiert in der Schlossfestung Zitadelle die Geschichte des Jülicher Landes mit den Schwerpunkten Römer, Renaissance und Romantik. Das Infozentrum Via Belgica zeigt die Entwicklung Jülichs, das vor fast 2000 Jahren als Straßendorf an der römischen Fernhandelsroute von Köln nach Boulogne-sur-Mer an der Atlantikküste gegründet wurde. Die Glanzzeit Jülichs als Landeshauptstadt und herzogliche Residenz zur Zeit der Renaissance wird im Schlosskeller präsentiert und das Pulvermagazin stellt in wechselnden Ausstellungen das Oeuvre des bedeutenden romantischen Landschaftsmalers Johann Wilhelm Schirmer vor. Die nahezu vollständig erhaltene und restaurierte Festung mit ihren Wällen, Bastionen und Kasematten kann über Führungen erschlossen werden.