In der Weinlandschaft gegenüber von Volkach erhebt sich der Bau des ehemaligen Kartäuserklosters Astheim aus dem 15. Jahrhundert. Das in seinen Räumen eingerichtete Museum Kartause Astheim erzählt in über 600 Kunstwerken die Geschichte der christlichen Bildverehrung und des religiösen Bildgebrauchs. Es erschließt die (Bild-)Sprache der Kunst ebenso wie den Einsatz von Kunstwerken in der christlichen Verkündigung.
Die über 600 Kunstwerke, die im Museum Kartause Astheim zu sehen sind, stammen aus dem 14. bis 19. Jahrhundert. Sowohl für die Werke der hohen Kunst wie auch für die der Volkskunst werden – ohne die sonst übliche Grenzziehung – der frömmigkeitsgeschichtliche Zusammenhang und die dahinterliegende spirituelle Intention aufgezeigt.
Dabei haben die ausgestellten Werke Beispielcharakter: Sie wollen dem Besucher zu einem besseren Verständnis von Inhalt und Funktion religiöser Kunstwerke verhelfen. Ein Gang durch das Museum vermittelt eine vielgestaltige Vorstellung vom Ausdruck des menschlichen Bemühens, sich mit Hilfe bildlicher Darstellungen dem göttlichen Geheimnis anzunähern.
Frankens reiche sakrale Bild-Kultur kommt nicht nur in Kirchen, Klöstern und Kapellen lebendig zum Ausdruck. Sie prägt auch heute noch den Alltag der Menschen mit Prozessionen, Wallfahrten und religiösem Hausschmuck – ein Erbe, das das Museum Kartause Astheim verdichtet erfahrbar machen möchte.