Das Museum widmet sich den intensiven Wechselwirkungen von Kunst und Technik im 19. Jahrhundert. In seiner mentalitätsgeschichtlichen Konzeption ist es einzigartig in der Museumslandschaft Deutschlands. Viele Selbstverständlichkeiten unseres heutigen Alltags gehen auf dieses erfindungsreiche Jahrhundert zurück: neben Fotografie und Telefon das Auto, die Eisenbahn, das Papiergeld, aber auch soziale „Erfindungen“, wie die Kindheit, die Kleinfamilie oder die Schulpflicht. In halbjährlich wechselnden Themenausstellungen wird deutlich, wie aktuell und wie nah uns das vorletzte Jahrhundert in vielem ist. Das Begleitprogramm zu den Ausstellungen vertieft mit Workshops für Kinder, Lesungen und Vorträgen die lebendige Begegnung mit diesem Jahrhundert, in dem zum Beispiel Humboldt und Napoleon, Marx und Rothschild, Nietzsche und Bismarck, Liebig und Daimler lebten und wirkten. Das Museum ist Teil des ebenfalls im März 2009 von der GRENKE-Stiftung eröffneten Kulturzentrums LA8 im historischen Anwesen an der „Museumsmeile“, der Lichtentaler Allee.