Der Sammler Rudolf Hofmann (1906-1986) trug Zeit seines Lebens alles zusammen, was ihm aufhebenswert erschien. Entgegen dem Zeitgeist sammelte er altkohrner Keramik, Bauernmöbel, Trachten, Spielzeug,historische Möbel, Zinn, Textilien und vieles mehr. Er sammelte bevorzugt Gegenstände, die von der kulturellen Geschichte des Kohrener Landes südlich von Leipzig sowie der Stadt Kohren-Sahlis und den umliegenden Rittergütern zeugen. So ist zum Beispiel ein Salzschank erhalten geblieben. Das ist ein Schrank, welcher dem Verkauf von Salz diente. Auf dem Haus lag in früheren Jahrhunderten das Recht des Salzschankes. Nach 1945 engagierte er sich im Kulturbund der DDR und gründete das Töpfermuseum. Sein Elternhaus, ein Bürgerhaus am Marktplatz in Kohren-Sahlis, war bis Ende des 19. Jh, eine Färberei. Hofmanns Frau Ursula betrieb hier später eine Handweberei. Da Hofmanns zu Beginn der 80iger Jahre des 20. Jh., wie viele Sammler in der DDR, damit rechnen mussten, aufgrund von Steuernachforderungen des Staates, ihre Sammlung zu verlieren, kamen sie dieser "Enteignung" zuvor und übereigneten die Sammlung dem Staat, mit der Maßgabe später ein Museum einzurichten. So konnten sie weiter mit und in ihrer Sammlung leben. Nach der Wende übernahm die Stadt Kohren-Sahlis die Sammlung und nach dem Tod von Ursula Hofmann auch die Gebäude. Seit 1999 kann das Museum Hofmannsche Sammlung besichtigt werden.
Seit 2014 befindet sich als Leihgabe auch Sporbert's Puppenstuben- und Spielzeugsammlung im Haus.