Das Musée d’Orsay ist ein Kunstmuseum in Paris, Frankreich, das am linken Ufer der Seine liegt. Es ist in einem ehemaligen Bahnhof untergebracht - dem Gare d'Orsay - und beherbergt Werke aus der Zeit von 1848 bis 1914.
Die Geschichte des Musée d'Orsay ist faszinierend. Der Bahnhof, in dem es heute untergebracht ist, wurde für die Weltausstellung von 1900 erbaut und bis 1939 für den Fernverkehr genutzt. Nach dem zweiten Weltkrieg diente er als Kulisse für verschiedene Filme und wurde später als Theater verwendet.
In den 1970er Jahren war der Bahnhof von der Abrissgefahr bedroht, jedoch wurde aufgrund seines historischen und architektonischen Wertes beschlossen, dass er in ein Museum umgewandelt werden soll. Die offizielle Eröffnung des Museums fand dann im Jahr 1986 statt.
Das Musée d'Orsay verfügt über eine umfangreiche Sammlung von impressionistischen und postimpressionistischen Meisterwerken von Künstlern wie Monet, Manet, Degas, Renoir, Cézanne, Seurat, Sisley, Gauguin und Van Gogh. Neben Gemälden sind auch Skulpturen, Möbel und Fotografien ausgestellt. Das Museum ist bekannt für seine beeindruckende Architektur und sein einzigartiges Interieur, einschließlich des großartigen, verglasten Hauptsaals.
Die Sammlungen des Museums dienen dazu, die Errungenschaften der Kunst von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs darzustellen. Sie bieten einen umfassenden Überblick über die künstlerischen Strömungen dieser Periode, einschließlich Realismus, Impressionismus, Post-Impressionismus, Symbolismus und Art Nouveau.
Heute gehört das Musée d'Orsay zu den beliebtesten Kunstmuseen der Welt und zieht jährlich Millionen von Besuchern an.