Malefiz-Museum

Ziegelweg 15, 89610 Oberdischingen, Deutschland

Wo Sie uns finden:

Straße
Ziegelweg 15
PLZ/Ort
89610 Oberdischingen
Land
Deutschland
Web
https://malefiz-museum.de
E-Mail
Info@malefiz-museum.de
Tags
#Spitzbuben #Gauner #Malefizschenk #Malefiz
Sonntag 13:00 bis 17:00 Uhr Führungen Museum und Ort auf Anfrage / Guided Tours of the Museum and of the village on request
Standard-Eintrittspreis
Frei/free
Eintritt
Spenden willkommen / donations welcome

Beschreibung

Im Malefiz-Museum (Räuber im Spitzbubenland) wird die Zeit um 1800 in Schwaben mit ihren Räubern und Räuberbanden dokumentiert: So der »Schrecken seiner Zeit« Jakob Reinhart, vulgo Hannikel, die Räuberbanden: Anton Rosenberger (vulgo Schleiferstoni), Xaver Hohenleiter (genannt der Schwarze Veri, der durch einen Blitzeinschlag im Biberacher Gefängnisturm zu Tode kam und dadurch berühmt wurde), Konstanzer Hans, Schleifers Bärbel (Frauen auf der Straße: von der Vagantin zur Räuberin), sind die »Akteure« im ­Museum.

Die Gaunersprache, das Scharfrichterwesen mit Galgen und Richtschwert, Hals- und Fußfesseln für die Verbrecher, Diebsliste mit 1487 Namen, der Meisterbrief eines Scharfrichters, der in Oberdischingen »sein Meisterstück« ablieferte, eine Marktszene mit Erklärung, wie hier die Diebinnen aktiv waren, Gefängniszelle mit ­der Geschichte der Elisabeth Gassner, die Schwarze Lies genannt, schmiede­eiserne Uhr von 1767, die die letzten Stunden der Delinquenten anzeigte, und die Rekonstruktion des 1807 abgebrannten Oberdischinger Schlosses.

Der Oberdischinger Franz Ludwig Schenk v. Castell, besser bekannt unter dem Namen Malefizschenk, der von 1789 bis 1806 in Oberdischingen ein Zucht- und Arbeitshaus betrieb und mit etwa 40 Hinrichtungen mit dem Galgen und dem Schwert in Oberschwaben als gefürchteter Räuberfänger und Henkersgraf in die Geschichte einging, runden die im süddeutschen Raum einmalige Dauerausstellung ab.

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