Das LWL-Preußenmuseum - Erleben, begreifen, gestalten
Als historisches Museum im Herzen von Minden erzählt das LWL-Preussenmuseum die preussische (Kultur-) Geschichte der Region. Das Museum ist ein Ort der historisch-politischen Bildung, mit vielen partizipativen Angeboten für Besucher. Untergebracht sind die Ausstellungen in der ehemaligen Defensionskaserne der Festung Minden.
Die aktuelle Leiterin des Museums ist die Historikerin Dr. Sylvia Necker. Das Museum arbeitet an der Eröffnung einer Dauerausstellung mit dem Titel "Potzblitz Preußen!". Gezeigt wird darin preussische Geschichte aus ungewohnten Blickwinkeln: Es geht um preußische Erzählungen fern vom Klischee der Pickelhaube, das Aufzeigen der kulturellen Vielfalt Preußens und die Spuren Preußens in unserem Alltag, von Borussia Dortmund bis zur Sozialversicherung.
Das Museum wurde 2016 vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe übernommen, und seit 2020 arbeitet es an einer Neuausrichtung, bei der die Dauerausstellung im Untergeschoss des Gebäudes im rechten Flügel erstellt wird. Das LWL-Preußenmuseum ist die Koordinationsstelle für das Netzwerk "Preußen in Westfalen", das über 60 Museen, Heimatvereine, Archive und touristische Partner umfasst und die Spuren der preußischen Prägung in Westfalen erfahrbar macht.
Die Geschichte des Gebäudes, in dem sich das Museum befindet, reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als es als Defensionskaserne für die preußische Armee genutzt wurde. Es gilt als ein markantes Beispiel für preußische Militärarchitektur und wurde in den letzten Jahrzehnten für museale Zwecke umgebaut und saniert. Es hat eine lange militärische Nutzungsgeschichte und diente unter anderem den britischen Besatzungsstreitkräften nach dem Zweiten Weltkrieg, bevor es schließlich zum LWL-Preußenmuseum wurde.