Sie ist die Geburtsstätte der Ruhrindustrie: Die St. Antony-Hütte. 1757 floss hier erstmals im Ruhrgebiet Roheisen. Heute erzählt sie vom spannenden Beginn der Eisen- und Stahlindustrie, von bedeutenden Innovationen und vom harten Leben der Menschen, die dort arbeiteten.
Ein Besuch der St. Antony-Hütte verspricht Spannung pur. Denn bei genauerem Hinsehen entpuppt sich ihre Entwicklung als ein faszinierender Wirtschaftskrimi mit schillernden Persönlichkeiten bis hin zu allerlei Schlitzohren und Ganoven. Betrug, Gewalt, Machtpolitik und nicht zuletzt die heikle Rolle der Kirche machen den Stoff aus, aus dem sich das Drama der ersten Eisenhütte im Revier entwickelte.
Auf der Hütte lebten und arbeiteten Protagonisten, ohne die das Ruhrgebiet nicht das geworden wäre, was es heute ist: Jacobi, Haniel, Krupp, Wenge – sie alle sind bedeutende Persönlichkeiten der Schwerindustrie. Die Hütte ist nicht nur die Geburtsstätte der Ruhrindustrie, sondern auch Wiege des späteren Weltkonzerns Gutehoffnungshütte (GHH) und damit des MAN-Konzerns, der heute modernste Lkw und Busse, Schiffsmotoren und Turbinen für den Weltmarkt produziert.