Die Kunstsammlungen Chemnitz am Theaterplatz wurden 1909 unter Richard Möbius errichtet. An der ersten Ausstellung im neuen Museumsbau mit etwa 500 Kunstwerken nahm der Expressionist Karl Schmidt-Rottluff teil, dessen Arbeiten heute das Kernstück des Museums bilden. Das Museum beherbergt 70 000 Objekte des 16. bis 21. Jahrhunderts in verschiedenen Abteilungen. So umfasst die Malerei zahlreiche Werke von Künstlern wie Caspar David Friedrich, Carl Gustav Carus, Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Lovis Corinth, Edvard Munch und Georg Baselitz. Im Bestand der Skulpturen befinden sich u. a. Arbeiten von Edgar Degas, Aristide Maillol, Georg Kolbe und Tony Cragg. Die Grafische Sammlung besitzt rund 28 000 Arbeiten auf Papier. Herausragende Bestände bilden die Konvolute von Lyonel Feininger, Honoré Daumier und Wolfgang Mattheuer. Zum Museum gehören zudem die Textil- und Kunstgewerbesammlung mit Koptischen Stoffen und einer der größten Strumpfsammlungen aus der Zeit um 1900, die Stiftung Carlfriedrich Claus-Archiv mit dem gesamten Nachlass des Künstlers und die über 70 000 Bände umfassende Kunstbibliothek.