Der Unternehmer Siegfried Weishaupt und seine Frau Jutta haben in 50 Jahren eine hochkarätige Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst aufgebaut, die seit November 2007 in dem vom Münchner Architekten Wolfram Wöhr neu errichteten Privatmuseum auch der Öffentlichkeit zugänglich ist. Auf 1280 m² werden in regelmäßig wechselnden Konstellationen europäische und amerikanische Klassiker von der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart präsentiert. Inkunabeln des abstrakten Expressionismus - darunter Mark Rothko oder Willem de Kooning - umfasst die Weishaupt-Kollektion ebenso wie Werkkomplexe der amerikanischen Pop-Artisten Warhol, Lichtenstein oder Wesselmann. Josef Albers oder Max Bill als Vertreter der konkreten Kunst sowie Positionen aus Zero- und Op-Art runden diesen Zeitraum auf europäischer Seite ab. Liegt der Fokus der Sammlung auf Malerei, so werden einzelne Sammlungsaspekte doch durch ausgewählte skulpturale Positionen oder Rauminstallationen ergänzt – Künstler wie Nam June Paik, Keith Haring, Tony Cragg, Richard Long oder Wolfgang Laib sind beispielhaft zu nennen. Aktuelle Tendenzen der Sammlung spiegeln Robert Longo, Jason Martin, Liam Gillick oder Wolfgang Laib wieder.