Erlebnisort der industriellen Pionierregion Wuppertal
Das Museum für Frühindustrialisierung zeigt als industrie- und sozialgeschichtliches Museum die frühe Entwicklung der Industrie im Wuppertal mit ihren technik-, sozial-, wirtschafts- und mentalitätsgeschichtlichen Facetten. 1983 gegründet, war es eines der ersten sozialhistorischen Museen, das sich mit der Geschichte der Industrialisierung auseinandersetzte. Der Museumsbesucher lernt das Wuppertal als frühe industrielle Pionierregion kennen, als ein Labor der Moderne.
Zahlreiche Originalgeräte und Maschinen sowie audiovisuelle und multimediale Installationen machen die Industrialisierung im Wuppertal nachvollziehbar und erlebbar. Einige historische Maschinen werden betriebsbereit gehalten und den Besuchern vorgeführt, um deren Funktionsweise nachvollziehbar und verständlich zu machen. So erhalten die Besucher einen faszinierenden Eindruck von den historischen Arbeitsverfahren und können selber aktiv werden.
Einen breiten Raum nimmt die Darstellung von Bevölkerungsentwicklung, Zuwanderung, Siedlungsformen und gesellschaftlich-religiösen Strukturen ein. Die Lebenskulturen des Bürgertums sowie der Handwerker und Industriearbeiter werden mit zahlreichen Originalexponaten anschaulich dargestellt. Die im Gefolge der Industrialisierung veränderten Kommunikations- und Verkehrsbeziehungen (Eisenbahn, Post, Zoll), globalen Verflechtungen sowie die Frage der Auswirkung der Produktion auf die Umwelt (Wasser als Ressource) runden den Blick in das Wuppertal als industrielle Pionierregion ab.
Das Engels-Haus
Leben, Werk und Familie von Friedrich Engels
Im Engels-Haus atmet der Geist einer großen historischen Persönlichkeit: Friedrich Engels (1820-1895). Das Engels-Haus, 1775 erbaut, war das Wohnhaus seines Großvaters und repräsentiert den wirtschaftlichen Erfolg der Familie als Textilunternehmer in der Frühindustrialisierung.
In der Dauerausstellung wird Leben und Werk des berühmtesten Sohns Wuppertals gezeigt und ein faszinierender Einblick in die bürgerliche Alltagskultur der pietistischen Unternehmerfamilie Engels gegeben.
Die Dauerausstellung zu Leben und Werk von Friedrich Engels stellt den Fabrikantensohn aus Barmen als einen echten Allrounder vor: Philosoph, Gesellschaftskritiker, Historiker, Journalist, kommunistischer Revolutionär, Militärexperte, Weltbürger, nebenbei noch ein Sprachgenie, sportlich, kommunikativ und trinkfest, aber stets Gentleman und im Grunde ein Workaholic, für Karl Marx „ein wahres Universallexikon“.