Der Resenhof wurde 1789 erbaut und war bis 1976 bewohnt, zuletzt vom seinerzeit ältesten Bürger Bernaus, dem Rese Hans, der mit 97 Jahren starb und dieses Haus in wenig verändertem Zustand hinterließ. Die Gemeinde Bernau konnte es mit Hilfe des Flurbereinigungsamtes Bad Säckingen erwerben und 1977 der Öffentlichkeit zugänglich machen mit dem Ziel, den Besuchern Bernaus zu zeigen, wie ein hiesiges Bauernhaus in früheren Zeiten eingerichtet war, wie Feld und Wald, Haus und Hof einst bewirtschaftet wurden und wie die alten Holzschnefler gearbeitet haben.
Die Berglandwirtschaft konnte die Familien nie voll ernähren, deshalb musste durch Schnefeln, was „Holz bearbeiten“ bedeutet, ein zusätzlicher Verdienst gefunden werden, vor allem in den langen Wintermonaten. Um 1850 zum Beispiel gab es in Bernau über 200 Schnefler, darunter 120 Kübler, 30 Schachtelmacher, 12 Löffelmacher und 5 Drechsler. Das Holz war und ist ein Lebenselement dieser Landschaft und ihrer Menschen – dieses Haus ist ein Zeugnis dafür.