Im Jahre 1620 erbaut, ist der Hansmeyerhof eines der ältesten Höfe im Tal. Der Hof verdeutlicht die Entwicklung der Landbewirtschaftung seit dem 30 jährigen Krieg bis in die Hälfte des 20. Jahrhunderts Sein Partnerhof "Falkenhof" steht im Freilichtmuseum in Gutach. Schwarzwälder Bauernhäuser gab es in vielen regionalen Ausprägungen. Der Hansmeyerhof gehört zu den Dreimaster Haustypen. Charakteristisch ist der dreigeschossige Wohngrundriss mit Stube, Stubenkammer und einem weiteren von der Küche zugänglichen Raum, der früher oft als Altenteil diente. Aus der Küche wird auch der Kachelofen beheizt, einen Schornstein gibt es nicht. Der Rauch steigt durch Schlitze in den Dachraum und ins Freie. Eine wundervolle Stube, Küche Schlaf- und Gewindekammer sind zu besichtigen. Zwischen Wohn- und Stallteil liegt die zweigeschossige Dreschtenne. Im Dachgeschoss ist die ursprüngliche Konstruktion des Hauses zu sehen. Der längste Stutzen, der Hohlsulen, reicht vom Boden bis zum First. Zwischen den Mittelstützen und der Außenwand stehen die "Stuhlständer". Der Hansmeyerhof beinhaltet eine reiche Ausstattung bäuerlichen Geräts und bäuerlicher Lebensweise. Auch erste mechanische Gerätschaften sind im Betrieb zu besichtigen. Besichtigungen sind als Gruppe (min. 5 Personen) jederzeit über Vereinbarung mit dem Heimatverein Hansmeyerhof möglich. Eine Führung dauert circa eine Stunde. Besondere Veranstaltungen mit Demonstrationen der Landarbeit, der Hauswirtschaft und der alten Handwerke laden die Besucher ein, sich mit der früheren Zeit auseinanderzusetzen.