Wegen Sanierung der Regatta-Tribüne ist das Grünauer Wassersportmuseum seit 2016 teilweise geschlossen. Das Museum öffnet voraussichtlich 2024 mit einer neuen Dauerausstellung.
Das Museum ging aus der Privatsammlung von Werner Philipp hervor, die 1996 der Stadt Berlin übergeben wurde. Als Landesmuseum für Wassersport ist es der Senatsverwaltung für Inneres und Sport unterstellt.
In der Ausstellung mit jährlich wechselnden Schwerpunkten wird die Geschichte des Wassersports zwischen 1835 und heute lebendig: die Anfänge des bürgerlichen Ruder- und Segelsports, die Arbeitersportbewegung, die Geschichte des Frauensports, des Schulsports und der jüdischen Vereine wie auch die Auswirkungen der Wiedervereinigung nach 1990.
Ausgestellt sind Boote für Wassersportarten, die in Grünau ausgeübt wurden, darunter Drachenboot und Kanupolo. Auch Motorboote, Vereinsfahnen, Boots- und Vereinsabzeichen, historische Dokumente und Fotografien sind zu sehen.
Das Museum befindet sich auf dem Regattagelände in Grünau. Die Regattastrecke wurde ab 1880 vom Berliner Regattaverein angelegt und nach und nach um feste Tribünen und Bootshäuser erweitert. Ab 1900 siedelten sich zahlreiche Ruder- und Segelvereine an, deren Bootshäuser heute denkmalgeschützt sind. 1936 wurden in Grünau die Olympischen Spiele im Rudern und Kanu ausgetragen.