Die Franzensburg gilt als Krönung der gartenkünstlerischen Gestaltung des sogenannten „Rittergaus“ im Schlosspark Laxenburg. Sie zeugt von dem Gedanken des romantischen Historismus und gilt als „kleines Schatzhaus Österreich“. Durch Kaiser Franz II./I. errichtet und 1801 eröffnet wurden in ihr historisch wertvolle Bauteile zu einem neogotischen Gesamtkunstwerk zusammengefügt. Im Inneren der Franzensburg wurden mehr als zwanzig Schauräume geschaffen, dekoriert mit wertvollstem Inventar aller Epochen. So befinden sich in den Räumlichkeiten bis heute kostbare Kunstgegenstände wie etwa Intarsienschränke, Ledertapeten und Kassettendecken aus dem Zeitalter der Renaissance. Kaiser Franz I., welcher der Burg auch seinen Namen gab, konzipierte so eine ideale Ritterburg nach seinen persönlichen Vorstellungen. Bewohnt wurde die Franzensburg jedoch nie, seit deren Eröffnung dient sie als Museum und Spiegelbild längst vergangener Zeiten. Heute steht das Museum jedermann offen und lädt zu einer spannenden Exkursion in die Fantasiewelt der Habsburger-Dynastie.