Das Eisenbahnmuseum Bochum beherbergt auf rund 70.000 m², im ehemaligen, denkmalgeschützten Bahnbetriebswerk die größte, private Sammlung von Eisenbahnfahrzeugen. Vom klassischen Dampf- bis zum modernen (Dreh-)Stromantrieb können viele Fahrzeuge und Wagen besichtigt werden. Von 1853 bis 1977 reichen die Baujahre der über 120 Exponate. Viele davon sind anderen Ortes nicht mehr zu besichtigen. Einmalige Fahrzeuge haben seit 1968 in Bochum ihre Heimat gefunden, und werden von über 100 ehrenamtlichen Mitarbeitern erhalten. Dort geht es nicht nur um Lokomotiven, Güter- und Spezialfahrzeuge. Reisezugwagen spiegeln die beinahe einzige Möglichkeit wieder wie vor 100 Jahren die weite Welt bereits näher kam. Das war damals natürlich ein anderes Erlebnis als heute. Wer möchte, kann in Bochum mit einer 1918 gebauten Dampflokomotive der Baureihe „P8“ samt Museumszug eine Reise wie zu Zeiten der Urgroßeltern erleben. Die Fahrten sind meist einem besonderen Motto gewidmet. Themenfahrten wie z.B. „Wo der Pott noch kocht“ werden immer von fachkundigem Personal moderiert und begleitet. Ein Highlight dieser Fahrten ist stets der Besuch eines noch arbeitenden Hütten- oder Bergwerkes. Zehntausenden Besuchern wird bei zahlreichen Veranstaltungen, wie den Museumstagen, die Technik erklärt und vorgeführt, die sich als Grundstein der heutigen industriellen Entwicklung und der Fortbewegung versteht. Bereits 1969 trafen die ersten Fahrzeuge der Sammlung im Bahnbetriebswerk ein und wurde 1977 als “Rhein-Ruhr Eisenbahnmuseum“ gegründet. Seit 2011 ist die "Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum" im Besitz des Museums.