Deutsches Hugenotten Museum

Hafenplatz 9a, 34385 Bad Karlshafen, Deutschland

Wo Sie uns finden:

Straße
Hafenplatz 9a
PLZ/Ort
34385 Bad Karlshafen
Land
Deutschland
Telefon
05672 - 1410
Fax
05672 92 50 72

Web
http://www.hugenottenmuseum.de
E-Mail
hugenottenmuseum@t-online.de
Öffnungszeiten
Mo: geschlossen
Di: 10:00 – 17:00
Mi: 10:00 – 17:00
Do: 10:00 – 17:00
Fr: 10:00 – 17:00
Sa: 11:00 – 18:00
So: 11:00 – 18:00


Weitere Öffnungszeiten
April - Oktober
Dienstag - Freitag 10 - 17 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage 11 - 18 Uhr

November - März
In den Wintermonaten ist das Museum nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung vormittags an Wochentagen geöffnet. Tel. 05672-1410


Anmeldungen von Gruppen und Führungen sind jederzeit auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich.
Eintritt
Erwachsene 5,50 €, Kurkarteninhaber und Inhaber einer NVV Karte 5,00 €, Schüler, Studenten und Schwerbehinderte 3 €,
Familienkarte 10 €

Gruppe Erwachsene ab 10 Personen 5,00 € pro Person
Gruppe Schüler ab 10 Personen 2,50 €

Führungen deutsch 60 €

Kartenzahlung (EC, Kreditkarte)
ja

Beschreibung

Das Museum ist in einem ehemaligen Fabrikgebäude untergebracht, in dem bis 1958 Zigarren hergestellt wurden. Seine Ausstellung beschäftigt sich mit der Geschichte der Hugenotten, von denen ca. 200.000 Ende des 17. Jahrhunderts das katholische Frankreich verließen und in protestantischen Ländern Zuflucht suchten.
Die Ausstellung beginnt mit der Darstellung der reformierten Lehre von Johannes Calvin (Genf) und der Ausbreitung der Reformation. In Frankreich brachen 1562 Religionskriege zwischen den Protestanten (Hugenotten genannt) und den Katholiken aus, zu deren Höhepunkten die Bartholomäusnacht im Jahr 1572 zählt. Das Edikt von Nantes (1598) gewährte den Protestanten Glaubensfreiheit, bis es 1685 aufgehoben wurde. Um nicht den katholischen Glauben annehmen zu müssen, flohen die Hugenotten verbotenerweise aus Frankreich. An die Zeit des 16. Jahrhunderts erinnert im Museum eine Sammlung von Tellern des hugenottischen Keramikers Bernhard Palissy. Außerdem geben Gebrauchsgegenstände und eine Bauernstube aus Südfrankreich Einblicke in das Alltagsleben der Protestanten in ihrer ursprünglichen Heimat.
In der zweiten Etage des Museums werden die Ansiedlung und die Integration der Glaubensflüchtlinge in Deutschland, insbesondere in den Ländern Brandenburg-Preußen, Hessen-Kassel und Franken, behandelt. Die Flüchtlinge führten neue Erzeugnisse und neue Produktionsmethoden insbesondere in der Lederverarbeitung und im Textilgewerbe ein, was unter anderem durch Werkzeuge und Arbeitsstätten in der Ausstellung veranschaulicht wird. Als hugenottische Erzeugnisse werden gewirkte Strümpfe, Glacé-Handschuhe, Silberwaren sowie Radierungen des Künstlers Daniel Nikolaus Chodowiecki gezeigt.
Einen weiteren Schwerpunkt bilden die neugegründeten Siedlungen in Nordhessen. Dabei wird insbesondere die Geschichte der barocken Stadt Karlshafen, die unter Landgraf Karl seit 1699 eigens für die Hugenotten errichtet wurde, behandelt.

Ort auf der Karte

Audioguides

Deutsch

Audioguide [DE]

Die nordhessische Stadt Bad Karlshafen beeindruckt mit ihrem historischen barocken Stadtkern. Landgraf Karl von Hessen-Kassel gründete die Stadt im Jahr 1699. Hier sollten Glaubensflüchtlinge aus Frankreich, die Hugenotten, eine neue Heimat finden und der Grafschaft zu wirtschaftlichem Aufschwung helfen. 
Heute widmet sich das Deutsche Hugenotten-Museum der Geschichte dieser reformierten Christen. Die Ausstellung erzählt von dem Leid und der Verfolgung der Hugenotten, von ihrer Flucht aus der französischen Heimat und ihrem Neubeginn in deutschen Territorien.

Englisch

Audioguide [EN]

Bad Karlshafen in northern Hessen has an impressive historic town centre built in the baroque style. Landgrave Karl von Hessen-Kassel originally established the town in 1699 to provide a new home for Huguenot refugees from France and to support an economic upturn in the region. 
Today, the German Huguenot Museum is dedicated to the history of these Reformed Christians. The exhibition tells of the Huguenots' suffering and persecution, their flight from their home country of France and their new beginnings in German territories.

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