Von den Stummfilm-Pionieren über den Mythos Marlene Dietrich bis zum aktuellen Kino von Andreas Dresen oder Caroline Link: Das Museum für Film und Fernsehen am Potsdamer Platz verbindet die Bilderwelten beider Medien und beleuchtet deren Geschichte und Gegenwart.
Die Ständige Ausstellung bietet den Besuchern eine Zeitreise durch mehr als 100 Jahre deutsche und internationale Filmgeschichte und einen unterhaltsamen Überblick über fünf Jahrzehnte Fernsehgeschichte in Ost- und Westdeutschland.
Filmausschnitte und Exponate stammen aus den vielfältigen Sammlungen, die die Deutsche Kinemathek seit ihrer Gründung im Jahr 1963 zusammengetragen hat. Die futuristischen Set-Entwürfe zu Fritz Langs METROPOLIS, Marlene Dietrichs Schminkkoffer oder die Kostüme aus Wolfgang Petersens DAS BOOT erzählen von der Faszination deutscher Filmgeschichte. Mit einer jährlich wechselnden Präsentation von Exponaten zu den Gewinnern des Deutschen Filmpreises endet der
Ausstellungsparcours. Hans Dieter Schaals Ausstellungsarchitektur inszeniert Exponate und Bilder in spektakulären Räumen und nüchternen, leisen Passagen – auch im Bereich Fernsehen, der mehr als 50 Jahre Geschichte dieses Mediums in West und Ost Revue passieren lässt.
Die Mediathek Fernsehen ist Teil der Ständigen Ausstellung des Museums für Film und Fernsehen. Sechs Fernsehinseln stehen dem Besucher zur Verfügung, an denen ausgewählte Sendungen von den Anfängen bis heute gesichtet werden können. Inzwischen sind mehr als 9.300 Sendungen aus sieben Jahrzehnten und beiden Teilen Deutschlands verfügbar. Diese Sammlung wird stetig erweitert. Das Angebot erschließt sich dem Besucher über eine Datenbank, die Stichwortsuchen ermöglicht und Hintergrundinformationen bereitstellt.
Ergänzend fächern Sonderausstellungen den kulturhistorischen Kontext von Film und Fernsehen auf. Thematisch wechselnde Kinderausstellungen fordern junge Besucher dazu auf, Kinofilme und Fernsehserien nicht nur anzuschauen, sondern auch zu verstehen.