Das Museum "Wunder von Lengede" befindet sich in Lengede, in der Adresse Erzring 2, 38268 Lengede. Die Ausstellung des Museums konzentriert sich auf das Schicksalsjahr 1963, das eine entscheidende Zeit in der Geschichte von Lengede markiert. Hier sind einige der Schwerpunkte und Themen, die im Museum behandelt werden:
Fokus 1963 - Das Schicksalsjahr von Lengede: Dieser Abschnitt widmet sich dem Jahr 1963, das für Lengede ein Schicksalsjahr war. Hier erfahren Besucher mehr über die Ereignisse und Entwicklungen, die das Leben der Menschen in Lengede nachhaltig beeinflusst haben.
Arbeiten im Erzbergwerk: Das Museum ermöglicht den Besuchern, sich ein Bild vom Arbeitsalltag in einem Erzbergwerk zu machen und ein Gefühl dafür zu bekommen, wie anspruchsvoll der Beruf der Bergleute war.
Das Grubenunglück: Das tragische Grubenunglück von Lengede, das am 24. Oktober 1963 stattfand und 129 Bergmänner unter Tage einschloss, ist ein zentrales Thema der Ausstellung. Die Besucher können die Geschehnisse und dramatischen Wendungen dieser 14-tägigen Rettungsaktion durch Berichte und Exponate nachverfolgen.
Erz als wichtiger Rohstoff: Erz spielte nicht nur in Kriegszeiten eine bedeutende Rolle als Rohstoff für die Rüstungsindustrie. Die Ausstellung zeigt, wie Erz abgebaut wurde und welchen Einfluss es auf verschiedene Industriezweige hatte.
Medienberichterstattung: Die Ausstellung beleuchtet die intensive Medienberichterstattung rund um das Grubenunglück von Lengede. Die weltweite Aufmerksamkeit und die Art der Berichterstattung werden näher untersucht, um die Auswirkungen auf die Wahrnehmung des Ereignisses zu verstehen.
Die Geschichte des Bergbaus in Lengede: Die Ausstellung führt die Besucher durch die Geschichte des Bergbaus in Lengede, beginnend mit dem Fund von glitzernden Kieseln im Jahr 1824. Sie erfahren, wie der Bergbau die Identität der Region geprägt hat.
Rettungsbemühungen im Überblick: Die Rettungsaktion, bei der Bohrungen durchgeführt wurden, um die eingeschlossenen Bergmänner zu bergen, wird detailliert dargestellt. Es wird gezeigt, wie die Markscheider die Lage möglicher Luftblasen berechneten und wie die Bergleute gerettet wurden.
Rekultivierung des Gebiets: Nach der Schließung des Erzbergwerks im Jahr 1977 wandelte sich das Gelände, auf dem das Museum steht, strukturell. Das Museum verbindet den Museumsbesuch mit einem Spaziergang durch das Naturschutzgebiet "Lengeder Teiche" und die Parkanlage rund um den Seilbahnberg.
Die Öffnungszeiten des Museums sind montags bis freitags von 8:00 bis 18:00 Uhr, und an Wochenenden sind Führungen nach Vereinbarung möglich. Bei Interesse an Führungen können Besucher sich an die Mitglieder der Arbeitsgruppe Bergbau wenden.
Das Museum "Wunder von Lengede" bietet einen Einblick in die bewegte Geschichte von Lengede und das Grubenunglück von 1963, das die Region nachhaltig geprägt hat. Besucher haben die Möglichkeit, diese Geschichte und die Rettungsaktion näher zu erleben und zu verstehen.