Albert Schweitzer (1875-1965) - war ein deutsch-französischer Arzt, Philosoph, evangelischer Theologe, Organist und Musikwissenschaftler. 1953 erhielt er den Friedensnobelpreis.
Schweitzer, der „Urwaldarzt“, gründete ein Krankenhaus in Lambaréné im zentralafrikanischen Gabun. Er veröffentlichte theologische und philosophische Schriften, Arbeiten zur Musik, insbesondere zu Johann Sebastian Bach, sowie autobiografische Schriften in zahlreichen und vielbeachteten Werken.
Für Helene und Albert Schweitzer sowie deren Tochter Rhena war Königsfeld im Schwarzwald für viele Jahre eine europäische Heimat. Als Albert Schweitzer nach dem 1. Weltkrieg den Entschluss fasste, nach Lambarene, Afrika zurückzukehren, wollte er für seine Familie eine Heimat in geistig freiem und für den Körper gesundem Klima. Helene konnte ihn wegen eines Lungenleidens nicht mehr begleiten, und so entschieden sie sich für das Heilklima Königsfeld, das sie von einem früheren Kuraufenthalt her kannten.
Das Albert-Schweitzer-Haus ist das ehemalige Wohnhaus der Familie Schweitzer. Heute ist das Haus eine lebendige Begegnungsstätte - Forum für Information & Kommunikation über das Leben und Werk des Friedensnobelpreisträgers Albert Schweitzer.
Albert Schweitzer zählt zu den bedeutendsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Er war nicht nur der bekannte Urwaldarzt, sondern hat zudem ein umfangreiches geistiges Gesamtwerk hinterlassen. 1923 erbaute Albert Schweitzer dieses Wohnhaus für sich und seine Frau Helene Schweitzer. Helene Schweitzer hat bis 1957 in dem Haus gelebt, unterbrochen nur durch die Monate, die sie bei ihrem Mann in Lambarene verbrachte sowie die Jahre der Naziherrschaft. Während der letzten Kriegsjahre lebte sie bei ihrem Mann in Afrika. Tochter Rheena wuchs in Königsfeld auf, besuchte bis 1934 die Zinzendorfschulen und wohnte, während die Eltern in Lambarene weilten, im Zinzendorf-Internat.