Wolin ist eine Stadt auf der gleichnamigen Insel an der Ostseeküste in Polen. Die Insel war im Mittelalter ein wichtiger Handelsplatz und eine bedeutende Siedlung für die Slawen und Wikinger.
Die Geschichte von Wolin geht zurück bis ins 8. Jahrhundert, als hier eine slawische Siedlung gegründet wurde. Im 10. Jahrhundert wurde Wolin von Wikingern erobert und wurde zu einem wichtigen Handelszentrum zwischen Skandinavien, dem Baltikum und dem Gebiet des heutigen Polens.
Wolin wurde zu einem wichtigen Handelszentrum, das von slawischen, deutschen und skandinavischen Händlern besucht wurde. Die Stadt hatte auch eine bedeutende Münzprägung und war bekannt für ihre Handwerkskunst, insbesondere ihre Herstellung von Silberwaren.
Im 12. Jahrhundert wurde Wolin von den Dänen erobert und zerstört. Die Insel verlor danach an Bedeutung als Handelszentrum, aber die Spuren der slawischen und wikingerzeitlichen Siedlungen sind bis heute erhalten geblieben.
Heute ist Wolin eine wichtige Touristenattraktion, die jedes Jahr Tausende von Besuchern anzieht. Die Stadt ist bekannt für ihre jährlich stattfindenden Wikingerfestspiele, bei denen Besucher eine Zeitreise in das Mittelalter unternehmen können und dabei Wikinger und slawische Sitten und Bräuche erleben können.