Das Schloss-Ensemble der Porzellanmanufaktur FÜRSTENBERG bietet für jeden Besucher ein interessantes Angebot. Im Museum werden ausgewählte Objekte aus der umfangreichen Porzellansammlung präsentiert. Das Bistro Carl lädt mit seinem Biergarten zum Verweilen ein, und der FÜRSTENBERG Manufaktur Werksverkauf präsentiert die aktuellen Kollektionen von FÜRSTENBERG und SIEGER by FÜRSTENBERG.
Hat sich das Äußere des einst als Grenzburg und Jagdschloss der Braunschweiger Herzöge erbauten Schlosses Fürstenberg kaum verändert, taucht der Besucher beim Eintreten ein in eine moderne Museumswelt: Hell und luftig präsentiert sich das historische Treppenhaus mit seiner atemberaubenden Fachwerkkonstruktion. Der Farbklang von Weiß, Schwarz und Gold zieht sich durch alle Museumsbereiche.
Die Ausstellungsräume sind nach Personen aus der FÜRSTENBERG Geschichte benannt und jeweils einem bestimmten Thema gewidmet. Durch diese thematische Gliederung wird der Museumsbesuch viel abwechslungsreicher und spannender. Denn die Besucher können sich so ihren eigenen Weg durch die Ausstellung wählen, ganz den individuellen Interessen folgend.
Den Auftakt des Rundgangs bildet die Alte Polierstube. Dort wird die Gründungsgeschichte der Manufaktur im Spannungsfeld der wirtschaftspolitischen Interessen von Herzog Carl I. zu Braunschweig-Lüneburg und den aus heutiger Sicht unglaublichen Herausforderungen der Porzellanherstellung im 18. Jahrhundert dargestellt.
Im Von Langen-Kabinett begegnen die Besucher der „Kaffeegesellschaft“, der aufwändigsten Porzellanplastik, die FÜRSTENBERG je hergestellt hat. Weiter geht es im Desoches-Saal, wo Kaffee-, Tee- und Schokoladenkannen quer durch die Jahrhunderte als Zeitzeugen auftreten. Es schließt sich der Rombrich-Saal an, der ganz dem Thema Dekor gewidmet ist. Ein besonderes Highlight ist dort die „Blackbox“, in der Dekore auf weißen Vasen mittels raffinierter Technik lebendig werden… Die Tafelkultur prägt den Weitsch-Saal, wo opulent gedeckte Tafeln den Einsatz von Porzellan auf dem Tisch eindrucksvoll vor Augen führen. Um Formgestaltung und Design dreht sich alles im Feilner-Saal, von Funktionsfragen bis zu Materialeigenschaften, die die Formgebung beeinflussen. Ein Höhepunkt des Museumsbesuches ist der Eintritt in die Besucherwerkstatt, wo Porzelliner die Kunst der Porzellanherstellung vorführen.
Das riesige Vitrinenkabinett im Schaumagazin bereichert das Museum mit mehreren Tausend bisher nicht zugänglichen Werken in einem mystisch inszenierten Raum. Darüber hinaus ist im Schaumagazin auch die berühmte Sammlung Reichmann erstmals vollständig zu sehen. Es ist eine der bedeutendsten und exquisitesten Kollektionen von historischem FÜRSTENBERG Porzellan.
Das MUSEUM SCHLOSS FÜRSTENBERG verfügt mit rund 20.000 Objekten über die umfangreichste Sammlung von FÜRSTENBERG Porzellan weltweit. Die Kollektion umfasst sämtliche Epochen der Manufakturgeschichte bis zur Gegenwart.