Vermittlung von Sonder- und Wanderausstellungen

Langbeschreibung

Als Sohn des berühmten Malers Lyonel Feininger in Paris am 27. Dezember 1906 geboren, gehört Andreas Feininger zu einer Künstlergeneration, die in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg die Fotografie als künstlerisches Medium für sich entdeckte und eine neue fotografische Sehweise entwickelte. Klarheit, Einfachheit und Organisation sind für den Meisterfotografen die Grundprinzipien seiner Arbeit. Wie kaum ein anderer versteht er es, Bildinhalte mit strengen formalen Kriterien wie Perspektive und Komposition zu verknüpfen. Er schrieb unzählige Handbücher zur Technik der Fotografie, die bis heute Standardwerke geblieben sind.

Seit 2011 ist das Andreas Feininger Archiv Teil des Zeppelin Museums und wird von uns wissenschaftlich und kuratorisch betreut. Aus eigener Erfahrung wissen wir, wie positiv die Öffentlichkeit auf Andreas Feininger reagiert – alle Ausstellungen bisher haben die erwarteten Besucherzahlen weit übertroffen. Die thematische Ausstellung „New York in the Forties“ vermittelt mit 93 Aufnahmen einen faszinierenden Einblick in die Dynamiken der aufregendsten Großstadt des 20. Jahrhunderts.

Andreas Feininger – New York in the Forties

Die Ausstellung umfasst 93 Schwarzweiß-Fotografien von Stadtansichten New Yorks aus den 1940er Jahren. Feiningers Interesse für Raum, Licht und Struktur reflektiert sich in Abbildungen alltäglicher Situationen in den Straßen und auf Märkten. Aufnahmen aus der Vogel- und Froschperspektive, von Schaufensterpuppen und Reklametafeln verdeutlichen, wie er sich von der Avantgarde-Fotografie der 1920er Jahre anregen und vom Bauhaus gleichermaßen inspirieren ließ.

Alle Fotografien sind mit Passepartouts versehen und gerahmt (schwarzes Aluminium und Glas) in den Formaten 80 x 60 cm, 70 x 50 cm und 60 x 50 cm. Mit der Ausstellung werden eine faksimilierte Stadtansicht von Manhattan, in der Feininger seine Kamerastandorte für Aufnahmen markiert hat, und einige LIFE-Magazine aus den 1940er Jahren sowie eine LEICA-Kamera, eine ROLLEIFLEX-Kamera, Modelle, mit denen Feininger in den 1940er Jahren in New York fotografiert hat, und einige alte KODAK-Super-XX-Filme und Filmschachteln, mit denen Feininger damals vorzugsweise arbeitete, zur Nutzung als weitere Exponate überlassen.