Wie vom Ende der Steinzeit an, schon zu „Ötzis Zeiten“ vorgeschichtlich ein Metallguss durchgeführt werden konnte und welche Entwicklungsschritte bis zum Guss von legiertem Kupfer in der Bronzezeit notwendig waren, wird in Theorie und vor allem in der Praxis anhand einer eigenen Gussform und selbst gestalteter Gussobjekte vermittelt. Als Material für den Guss wird Zinn verwendet. Zinn wird in Mitteleuropa seit über 4.000 Jahren in der Mischung mit Kupfer als Gussmaterial verwendet.

An zwei aufeinanderfolgenden Tagen können die Teilnehmenden mit selbst gestalteten Gussformen am offenen Feuer arbeiten und am Beispiel archäologischer Originale alle handwerklichen Arbeitsschritte, die dafür notwendig waren, nachvollziehen: Wie stellt man eine zweiteilige Gussform her? Wie legt man einen Gusskanal an? Was muss nach dem Metallguss nachgearbeitet werden?

Mit dem eigenen Know-how aus dem Workshop haben die Teilnehmenden am Folgetag die Möglichkeit, eine Gussform in Ton technisch so vorzubereiten, dass Ihnen probeweise ein einmaliger Guss aus Bronze in ihre Form gegossen wird (-> siehe Workshop Prähistorischer Bronzeguss, Workshops (archaeologisches-museum-frankfurt.de)). Bitte sprechen Sie sich mit der Kursleitung im Rahmen des Kurses ab.

Workshopleitung: Sayuri de Zilva, Josef Engelmann

Termin: 4. Oktober 2024, 14:30 Uhr – 17:30 Uhr, Fortsetzung 5. Oktober 2024, 10:00 Uhr – 13:00 Uhr
Veranstaltungsort: Archäologisches Museum Frankfurt, Karmelitergasse 1
Teilnahmegebühr: 70 € pro Person (inkl. Material) 

Hinweise:
Es wird regengeschützt auf dem Außengelände am offenen Feuer und mit flüssigem Metall gearbeitet. 
Festes Schuhwerk und lange Hosen sind erforderlich. Nur Kleidung aus Naturfaser und keine Kunstfaser-Fleece o.ä.!
Geeignet ab 12 Jahre - Kinder/Jugendliche unter 16 Jahren dürfen nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen!
Pausen können individuell und in Rücksprache mit der Kursleitung gemacht werden. Verpflegung bitte selbst mitbringen.

Für den Workshop ist eine Anmeldung erforderlich unter: 

fuehrungen.archaeologie@stadt-frankfurt.de

Foto: Zinn im Tiegel © Sayuri De Zilva