Topographie der Sehnsucht - Auf den Spuren Caspar David Friedrichs
Wer sich im Jubiläumsjahr 2024 auf die Spuren des Malers Caspar David Friedrich (1774–1840) begibt, gelangt unweigerlich auch in die Große Kreisstadt Pirna. Hier beginnt und endet der bekannte Malerweg – vom malerischen Liebethaler Grund bis zum historischen Pirnaer Marktplatz. Unter dem Titel „Topographie der Sehnsucht – Auf den Spuren Caspar David Friedrichs“ widmet sich das StadtMuseum Pirna einem zeitgenössischen Blick auf die Landschaft. Dabei begegnen uns, kuratiert von der Kunsthistorikerin Maren Marzilger, 14 Künstlerinnen und Künstler, die in ihren Positionen mit den unterschiedlichsten Medien zwischen Friedrich-Zitat und Neuinszenierung agieren. Ob Druckgrafik oder Silberstiftzeichnung, Fotografie oder Malerei, Installation, Collage und Text, die Ausstellung verspricht kraftvolle und zugleich sensible Positionen aus vier Generationen. Präsentiert werden Arbeiten von Konrad Henker, Stefan Krauth, Anne Kern, Katja Lang, Hanne Lange, Matthias Lehmann, Volker Lenkeit, Petra Lorenz, Christian Manss, Michael Merkel, Ullrich Panndorf, Erika Richter, Carla Schwiegk und Christina Wildgrube. Sie alle haben einen Bezug zu Sachsen: Sie haben an der Hochschule für Bildende Künste Dresden oder an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig studiert, sind hier aufgewachsen oder leben und arbeiten heute im Freistaat. Bezüge zur Sächsischen Schweiz und den Wanderwegen des Romantikers zeigen sich ebenso wie erodierte Oberflächen, Gletscher und Gebirgszüge. Nicht selten werden Landschaftsräume zu Denkräumen zwischen konkreter und abstrakter Darstellung – mal wundervoll poetisch, mal malerisch und mal konkret und manchmal auch raumgreifend.