Von Kunst bis KuriosGroße und kleine Schätze aus dem Depot des DiözesanmuseumsWunderkammern, Kunst-, Raritäten- oder Kuriositätenkabinette stehen für ein Sammlungskonzept der Frühzeit der Museumsgeschichte. Dabei wurden Objekte unterschiedlicher Herkunft und Bestimmung gemeinsam präsentiert. Museen mit speziellen Sammlungsschwerpunkten entwickelten sich erst seit Mitte des 18. Jahrhunderts.Die wertvollen Urbestände des Diözesanmuseums gehen auf den diözesanen Priester Sebastian Mutzl zurück, der 1902 seine beachtliche Sammlung meist mittelalterlicher Kunst dem Bischöflichen Stuhl übereignete. Fortan sollten die Kunstwerke in einem Diözesanmuseum als Lehr- und Anschauungsmaterial für den diözesanen Priesternachwusch sowie für Kunstschaffende und Interessierte dienen.Seit mehr als 120 Jahren wurde die Sammlung durch Leihgaben anderer Rechtsträger wie des Domkapitels, des Historischen Vereins Eichstätt, von Kirchenstiftungen und privaten Personen sowie durch Schenkungen, Nachlässe und auch gezielte Ankäufe ergänzt. So konnte sich ein Fundus von fast 4000 unterschiedlichsten Objekten ansammeln. Diese reichen von kostbaren Kunstwerken des Mittelalters und der Barockzeit über Kunsthandwerk, Volkskunst und Devotionalien bis hin zu Gebrauchskunst und Münzen. Das Alter des Sammlungsgutes reicht von der Antike (Münzen) über das Mittelalter – von der Frühzeit (Grabungsfunde vom Domareal) über einzelne v.a. Skulpturen des Hochmittelalters bis zu einem großen Bestand an spätmittelalterlichen Kunstwerken – und über die Barockzeit des 17. und 18. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Das Ergebnis war eine reiche Vielfalt an Sammlungsstücken, auch wenn das Museum grundsätzlich seinen Sammlungsauftrag verfolgte, einen aussagekräftigen Querschnitt über die in der Diözese Eichstätt entstandene Kunst, über deren Heilige und Persönlichkeiten sowie Liturgie und über das Glaubensleben zu geben.Von den Sammlungsbeständen werden die qualitätsvollsten Stücke restauriert in der Dauerausstellung des Museums präsentiert. Hier werden sie ergänzt durch meist hochrangige Zeugnisse der Volksfrömmigkeit. Der überwiegende Teil der Sammlung „schlummert“ jedoch im Museumsdepot und findet aufgrund der oft geringeren Qualität oder des schlechten Erhaltungszustandes im Regelfall keinen Eingang in die Schausammlung.Die Sonderausstellung präsentiert nun konsequent Depotstücke und gibt einen ebenso breit gefächerten wie unterhaltsamen Überblick über die Bandbreite der Sammlungen des Diözesanmuseums: von hoher Kunst über Kurioses bis hin zu liebenswürdig Kitschigem. Seien Sie eingeladen in unsere „Wunderkammer – zur staunenden Begegnung mit großen und kleinen Schätzen aus unserem Museumsdepot
02. Apr 2025 - 10:30
Residenzplatz 7
Eichstätt
85072
Deutschland

Aktueller Termin von "Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt"

Sonderausstellung des Domschatz- und Diözesanmuseums 2. April bis 31. Oktober 2025

02. Apr 2025 - 10:30 – 31. Oct 2025 - 17:00
Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt

Von Kunst bis Kurios
Große und kleine Schätze aus dem Depot des Diözesanmuseums

Wunderkammern, Kunst-, Raritäten- oder Kuriositätenkabinette stehen für ein Sammlungskonzept der Frühzeit der Museumsgeschichte. Dabei wurden Objekte unterschiedlicher Herkunft und Bestimmung gemeinsam präsentiert. Museen mit speziellen Sammlungsschwerpunkten entwickelten sich erst seit Mitte des 18. Jahrhunderts.

Die wertvollen Urbestände des Diözesanmuseums gehen auf den diözesanen Priester Sebastian Mutzl zurück, der 1902 seine beachtliche Sammlung meist mittelalterlicher Kunst dem Bischöflichen Stuhl übereignete. Fortan sollten die Kunstwerke in einem Diözesanmuseum als Lehr- und Anschauungsmaterial für den diözesanen Priesternachwusch sowie für Kunstschaffende und Interessierte dienen.

Seit mehr als 120 Jahren wurde die Sammlung durch Leihgaben anderer Rechtsträger wie des Domkapitels, des Historischen Vereins Eichstätt, von Kirchenstiftungen und privaten Personen sowie durch Schenkungen, Nachlässe und auch gezielte Ankäufe ergänzt. So konnte sich ein Fundus von fast 4000 unterschiedlichsten Objekten ansammeln. Diese reichen von kostbaren Kunstwerken des Mittelalters und der Barockzeit über Kunsthandwerk, Volkskunst und Devotionalien bis hin zu Gebrauchskunst und Münzen. Das Alter des Sammlungsgutes reicht von der Antike (Münzen) über das Mittelalter – von der Frühzeit (Grabungsfunde vom Domareal) über einzelne v.a. Skulpturen des Hochmittelalters bis zu einem großen Bestand an spätmittelalterlichen Kunstwerken – und über die Barockzeit des 17. und 18. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Das Ergebnis war eine reiche Vielfalt an Sammlungsstücken, auch wenn das Museum grundsätzlich seinen Sammlungsauftrag verfolgte, einen aussagekräftigen Querschnitt über die in der Diözese Eichstätt entstandene Kunst, über deren Heilige und Persönlichkeiten sowie Liturgie und über das Glaubensleben zu geben.

Von den Sammlungsbeständen werden die qualitätsvollsten Stücke restauriert in der Dauerausstellung des Museums präsentiert. Hier werden sie ergänzt durch meist hochrangige Zeugnisse der Volksfrömmigkeit. Der überwiegende Teil der Sammlung „schlummert“ jedoch im Museumsdepot und findet aufgrund der oft geringeren Qualität oder des schlechten Erhaltungszustandes im Regelfall keinen Eingang in die Schausammlung.

Die Sonderausstellung präsentiert nun konsequent Depotstücke und gibt einen ebenso breit gefächerten wie unterhaltsamen Überblick über die Bandbreite der Sammlungen des Diözesanmuseums: von hoher Kunst über Kurioses bis hin zu liebenswürdig Kitschigem. 

Seien Sie eingeladen in unsere „Wunderkammer – zur staunenden Begegnung mit großen und kleinen Schätzen aus unserem Museumsdepot

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