Restwert. Zeugnisse der DDR in der Gegenwartskunst
30 Jahre lang teilte eine Mauer Deutschland in DDR und die Bundesrepublik Deutschland. 1989 öffnete sich die Grenze. Ein Jahr später feierten Ostdeutsche und Westdeutsche gemeinsam die Wiedervereinigung. Doch das Ende der DDR bedeutete für viele Menschen nicht nur Gutes. Um aus zwei Ländern wieder eins zu machen, mussten die Wirtschaft und die Verwaltung der ehemaligen DDR an die der Bundesrepublik angepasst werden. Viele Menschen verloren ihre Arbeit. Gleichzeitig wurden Denkmäler und öffentliche Bauten der DDR abgerissen. Neben der Freude über das Ende der Diktatur, kam Trauer, Wut oder Orientierungslosigkeit aufgrund der großen Veränderungen auf.
In der Ausstellung Restwert. Zeugnisse der DDR werden Kunstwerke präsentiert, die verschiedene Perspektiven auf die 40-jährige DDR-Geschichte werfen. Videokunstwerke, Installationen und Fotografien beschäftigen sich mit dem Umweltschutz, mit alten Kühlschränken oder dem Leistungsschwimmen in der DDR. So fragen die Künstler/innen mit ihrer Kunst, welchen Wert das Erbe der DDR für unsere heutige Zeit haben kann. Was kann aussortiert werden und was darf bleiben? Was ist nutzlos und was von damals ist vielleicht besser als heute?