Mit einem Vortrag von Dr. Thomas Parent über Kirchen als historische Erinnerungsorte im Ruhrgebiet beendet das Museum der Stadt Gladbeck seine diesjährigen „Winterabende im Museum“. Im Ruhrgebiet entstanden infolge der millionenfachen Zuwanderung seit 1850 viele neue Sakralbauten. Diese Bauwerke zeigen die Entwicklung der Architektur von Historismus über Jugendstil bis zum Neuen Bauen und dokumentieren auch Technik-, Konfessions-, Sozial- und Nationalgeschichte. In Kirchen von Recklinghausen, Herne oder Dortmund sind noch Spuren von „ruhrpolnischen“ Katholiken zu finden. Die „christozentrischen“ Gotteshäuser des frühen 20. Jahrhunderts weisen durch ihre Hallen-Architektur auf die Bemühungen hin, nationale Spannungen zwischen einheimischen Gläubigen und polnischsprachigen Zugewanderten zu überwinden. Der Bildvortrag interpretiert unter anderem die Heilig-Kreuz-Kirche in Gladbeck-Butendorf und berücksichtigt auch die Einflüsse des Ersten Weltkriegs, der Weimarer Republik und der NS-Diktatur auf die sakrale Überlieferung des Ruhrgebiets.Dr. Thomas Parent war von 1983 bis 2013 Stellvertretender Direktor an den LWL-Industriemuseen, mit Hauptsitz auf Zeche Zollern II/IV in Dortmund. Als Historiker hat er sich intensiv mit der Geschichte des Ruhrgebiets befasst und u.a. einen populären Kunstreiseführer über diese Region verfasst.Die Winterabende finden mit freundlicher Unterstützung des Fördervereins Museum der Stadt Gladbeck e.V. und des Vereins für Ort- und Heimatkunde e.V. Gladbeck statt. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter 02043 992930 oder an museum@stadt-gladbeck.de wird gebeten. 
20. Mar 2025 - 17:00
Burgstr 64
Gladbeck
45964
Deutschland

Aktueller Termin von "Museum der Stadt Gladbeck"

„Karitas, Kulturkampf, Weltkriegsgedenken“ – Kirchen als historische Erinnerungsorte im Ruhrgebiet Vortrag mit Dr. Thomas Parent, Dortmund

20. Mar 2025 - 17:00 – 20. Mar 2025 - 19:00
Museum der Stadt Gladbeck

Mit einem Vortrag von Dr. Thomas Parent über Kirchen als historische Erinnerungsorte im Ruhrgebiet beendet das Museum der Stadt Gladbeck seine diesjährigen „Winterabende im Museum“

Im Ruhrgebiet entstanden infolge der millionenfachen Zuwanderung seit 1850 viele neue Sakralbauten. Diese Bauwerke zeigen die Entwicklung der Architektur von Historismus über Jugendstil bis zum Neuen Bauen und dokumentieren auch Technik-, Konfessions-, Sozial- und Nationalgeschichte. In Kirchen von Recklinghausen, Herne oder Dortmund sind noch Spuren von „ruhrpolnischen“ Katholiken zu finden. Die „christozentrischen“ Gotteshäuser des frühen 20. Jahrhunderts weisen durch ihre Hallen-Architektur auf die Bemühungen hin, nationale Spannungen zwischen einheimischen Gläubigen und polnischsprachigen Zugewanderten zu überwinden. Der Bildvortrag interpretiert unter anderem die Heilig-Kreuz-Kirche in Gladbeck-Butendorf und berücksichtigt auch die Einflüsse des Ersten Weltkriegs, der Weimarer Republik und der NS-Diktatur auf die sakrale Überlieferung des Ruhrgebiets.

Dr. Thomas Parent war von 1983 bis 2013 Stellvertretender Direktor an den LWL-Industriemuseen, mit Hauptsitz auf Zeche Zollern II/IV in Dortmund. Als Historiker hat er sich intensiv mit der Geschichte des Ruhrgebiets befasst und u.a. einen populären Kunstreiseführer über diese Region verfasst.

Die Winterabende finden mit freundlicher Unterstützung des Fördervereins Museum der Stadt Gladbeck e.V. und des Vereins für Ort- und Heimatkunde e.V. Gladbeck statt. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter 02043 992930 oder an museum@stadt-gladbeck.de wird gebeten. 

Besuchen Sie die Kulturregionen Deutschlands

Alle Regionen
Alle Regionen