Georg Dokoupil: Venetian Bubbles 2.5
Der Gewinner des Karl Ernst Osthaus-Preises 2024 Georg Dokoupil zeigt vom 30. November 2024 bis zum 23. Februar 2025 seine Einzelausstellung „Venetian Bubbles 2.5“ in der Neuen Galerie und der Zentralen Halle des Osthaus Museum. Kuratiert wird die Ausstellung von Reiner Opoku. Zu sehen sind die ersten großen skulpturalen Arbeiten des Künstlers aus Glas, neun großformatige Gemälde, Arbeiten auf Papier und 20 kleinformatige Seifenblasen-Bilder. Seit den späten 1970er mischt der Künstler Seifenlauge mit Pigmenten und pustet die Seifenblasen auf eine mit Farbe bestrichene Leinwand, wobei er ihr Zerplatzen so steuert, dass komplizierte organische Abdrücke entstehen.
Eine Erweiterung seiner berühmten Seifenblasenbilder bilden die neun neuen Glasskulpturen: Dabei nutzt er Flaschengestelle (80 bis 200 Zentimeter hoch), um seine aus buntem Glas gefertigten Seifenblasen „trocknen“ zu lassen. Der Künstler nennt sie „Homemade Venetian Bubbles“ (Hausgemachte venezianische Seifenblasen) und ehrt damit ihre nationale Herkunft verschiedener Hersteller von Kristallglas in der Tschechischen Republik, seiner Heimat.
Die Auseinandersetzung mit der Architektur des Museums führte zu einer zusätzlichen Auswahl kleinformatiger Seifenblasen-Bilder, die erstmals in dieser Ausstellung zu sehen sind. Die Vielfalt der Formate und Techniken demonstrieren eindrucksvoll die unendlichen Möglichkeiten, die diese Art der Malerei dem Künstler bietet.
Bild: Georg Dokoupil: Egun On (Buenos Dias) 2023, VG Bild Kunst Bonn 2024