Aenigma 2.0 – Wer entschlüsselt den rätselhaften Code der Bronzezeit?Seit etwa 150 Jahren rätselt die archäologische Forschung über die Funktion von kleinen brotlaibförmigen oder täfelchenartigen Objekten. Sie bestehen aus gebranntem Ton oder Stein und wurden in Siedlungen vornehmlich der Zeit zwischen etwa 1750 und 1550 vor Christus entdeckt.Die Fundstücke tragen auf ihrer Oberfläche Gruppen von Linien und Eindrücken unterschiedlicher Form. Die offenbar keineswegs beliebige Anordnung dieser Zeichen auf der Oberfläche lassen an ein Zeichensystem denken, möglicherweise zur Darstellung von Zahlen oder anderer Informationen. Tragen manche dieser Objekte gar eine Vorform der Schrift? — Das Wissen darum ist verloren gegangen.Ihre weiträumige Verbreitung zwischen Mittelrheingebiet und Nordwestbulgarien sowie zwischen dem polnischen Kujawien und der Insel Korsika weist die „Brotlaibidole“ als Zeugen eines frühen europäischen Kommunikationsnetzes aus, in das auch das Rhein-Main-Gebiet zumindest randlich eingebunden war.Bronzezeitliche Funde aus zehn europäischen Ländern beleuchten eine bislang unbeantwortete Frage internationaler archäologischer Forschung und geben Einblick in ein hierzulande bislang wenig beachtetes Phänomen früher europäischer Kontakte vor etwa 3500 Jahren.Die Sonderausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Generalkonsul Massimo Darchini, Consolato Generale d’Italia, Francoforte sul Meno/Generalkonsul von Italien, Frankfurt am Main.Termin: Mittwoch 27. November 2024, 14:00 Uhr mit Sayuri de ZilvaTreffpunkt: Foyer des Archäologischen Museums Frankfurt, Karmelitergasse 1Kosten: Eintritt EUR 10,00/ermäßigt EUR 5,00, Führungsgebühr EUR 5,00/ermäßigt EUR 3,00 – Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre und die Mitglieder der Freunde des Archäologischen Museums zahlen nur die ermäßigte FührungsgebührBild: Brotlaibidole aus Südbayern – Foto: Wolfgang David, © AMF
27. Nov 2024 - 18:00
Karmelitergasse 1
Frankfurt
60311
Deutschland

Aktueller Termin von "Archäologisches Museum Frankfurt"

Führung durch die neue Sonderausstellung des Archäologischen Museums Frankfurt: „Aenigma 2.0 – Wer entschlüsselt den rätselhaften Code der Bronzezeit?“

27. Nov 2024 - 18:00 – 27. Nov 2024 - 19:00
Archäologisches Museum Frankfurt

Aenigma 2.0 – Wer entschlüsselt den rätselhaften Code der Bronzezeit?

Seit etwa 150 Jahren rätselt die archäologische Forschung über die Funktion von kleinen brotlaibförmigen oder täfelchenartigen Objekten. Sie bestehen aus gebranntem Ton oder Stein und wurden in Siedlungen vornehmlich der Zeit zwischen etwa 1750 und 1550 vor Christus entdeckt.
Die Fundstücke tragen auf ihrer Oberfläche Gruppen von Linien und Eindrücken unterschiedlicher Form. Die offenbar keineswegs beliebige Anordnung dieser Zeichen auf der Oberfläche lassen an ein Zeichensystem denken, möglicherweise zur Darstellung von Zahlen oder anderer Informationen. Tragen manche dieser Objekte gar eine Vorform der Schrift? — Das Wissen darum ist verloren gegangen.

Ihre weiträumige Verbreitung zwischen Mittelrheingebiet und Nordwestbulgarien sowie zwischen dem polnischen Kujawien und der Insel Korsika weist die „Brotlaibidole“ als Zeugen eines frühen europäischen Kommunikationsnetzes aus, in das auch das Rhein-Main-Gebiet zumindest randlich eingebunden war.

Bronzezeitliche Funde aus zehn europäischen Ländern beleuchten eine bislang unbeantwortete Frage internationaler archäologischer Forschung und geben Einblick in ein hierzulande bislang wenig beachtetes Phänomen früher europäischer Kontakte vor etwa 3500 Jahren.

Die Sonderausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Generalkonsul Massimo Darchini, Consolato Generale d’Italia, Francoforte sul Meno/Generalkonsul von Italien, Frankfurt am Main.

Termin: Mittwoch 27. November 2024, 14:00 Uhr mit Sayuri de Zilva

Treffpunkt: Foyer des Archäologischen Museums Frankfurt, Karmelitergasse 1

Kosten: Eintritt EUR 10,00/ermäßigt EUR 5,00, Führungsgebühr EUR 5,00/ermäßigt EUR 3,00 – Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre und die Mitglieder der Freunde des Archäologischen Museums zahlen nur die ermäßigte Führungsgebühr

Bild: Brotlaibidole aus Südbayern – Foto: Wolfgang David, © AMF

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