Ausstellung zum 150. Geburtstag von Eva von Tiele-Winckler "Mutter Eva" - unter diesem Namen bekannt war Eva von Tiele-Winckler und noch heute tragen viele Einrichtungen ihren Namen. Geboren wurde die Tochter einer reichen oberschlesischen Industriellenfamilie, der Tiele-Winckler, 1866 auf dem Schloss Miechowitz bei Beuthen. Schon früh entschloss sie sich, Menschen, die in Not geraten waren oder die in Armut lebten, zu helfen. Von Friedrich von Bodelschwingh in Bethel bei Bielefeld wurde sie zur Krankenschwester ausgebildet. Nahe dem Schloss ihrer Familie errichtete Eva, anfänglich mit Unterstützung ihres Vaters Franz von Tiele-Winckler, den sog. Friedenshort, ein diakonisches Werk für Bedürftige. Gleichzeitig gründete sie eine eigene evangelische Schwesternschaft. Das war die Grundlage für ihr großes diakonisches Wirken, aus dem 28 Häuser hervorgingen und das bis in die Chinamission ausstrahlte. Die Hilfe notleidender, heimatloser Kinder war ihr ein wichtiges Anliegen. So gründete "Mutter Eva" über 40 sogenannte "Kinderheimaten", in denen mehrere Kinder in einer familienähnlichen Gruppe lebten, die von einer Mutter genannten Diakonisse geführt wurden. Dieses Konzept reformierte die Erziehung in Kinderheimen. Finanziert wurden die Kinderheimaten durch die GmbH Heimat für Heimatlose, zahlreiche Geld- und Sachspenden sowie durch Grundstücks- und Gebäudeschenkungen. 1930 starb Eva von Tiele-Winckler in ihrer Hütte im Friedenshort in der Nähe von Schloss Miechowitz, doch die von ihr begonnene Arbeit wurde weiter geführt. Die Schwesternschaft besteht bis heute in Freudenberg bei Siegen in Nordrhein-Westfalen, in Heiligengrabe in Brandenburg und in Berlin.   Ausstellung zum 100. Todestag von Heinrich Schulz-Beuthen "Ihre ausgezeichneten Werke sollen gespielt, gedruckt und veröffentlicht werden"  Dies schrieb Franz Liszt in einem seiner Briefe an Heinrich Schulz-Beuthen (1838-1915). Heute ist der Komponist in Vergessenheit geraten. Konzerte mit seiner Musik sind eher selten, obwohl er zu den wichtigen deutschen Komponisten der Romantik gehört. Über 130 Werke stammen aus der Feder Schulz-Beuthens, der durchaus an Zeitgenossen wie Robert Schumann oder Franz Liszt gemessen werden kann. 2015 jährte sich der Todestag des mit Leipzig, Zürich, Wien und Dresden verbundenen Komponisten zum 100. Mal. Diesen nahmen das Oberschlesische Museum in Beuthen und das Oberschlesische Landesmuseum in Ratingen zum Anlass, das Werk dieser außergewöhnlichen Persönlichkeit  näher zu beleuchten. Ende des Jahres gab es im Haus Oberschlesien ein Konzert mit seinen Werken. Jetzt folgt die Ausstellung in Kooperation mit dem Oberschlesischen Museum in Beuthen und mit Unterstützung der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit. 
22. May 2016 - 00:00
Bahnhofstraße 62
Ratingen
40883
Deutschland

Aktueller Termin von "Oberschlesisches Landesmuseum"

Doppelausstellung "Mutter Eva. Den Armen und Leidenden zur Hilfe" und "Heinrich Schulz-Beuthen. Leben - Lebenswerk - Inspiration"

22. May 2016 - 00:00 – 13. Nov 2016 - 00:00
Oberschlesisches Landesmuseum

Ausstellung zum 150. Geburtstag von Eva von Tiele-Winckler

"Mutter Eva" - unter diesem Namen bekannt war Eva von Tiele-Winckler und noch heute tragen viele Einrichtungen ihren Namen. Geboren wurde die Tochter einer reichen oberschlesischen Industriellenfamilie, der Tiele-Winckler, 1866 auf dem Schloss Miechowitz bei Beuthen. Schon früh entschloss sie sich, Menschen, die in Not geraten waren oder die in Armut lebten, zu helfen. Von Friedrich von Bodelschwingh in Bethel bei Bielefeld wurde sie zur Krankenschwester ausgebildet. Nahe dem Schloss ihrer Familie errichtete Eva, anfänglich mit Unterstützung ihres Vaters Franz von Tiele-Winckler, den sog. Friedenshort, ein diakonisches Werk für Bedürftige. Gleichzeitig gründete sie eine eigene evangelische Schwesternschaft. Das war die Grundlage für ihr großes diakonisches Wirken, aus dem 28 Häuser hervorgingen und das bis in die Chinamission ausstrahlte.

Die Hilfe notleidender, heimatloser Kinder war ihr ein wichtiges Anliegen. So gründete "Mutter Eva" über 40 sogenannte "Kinderheimaten", in denen mehrere Kinder in einer familienähnlichen Gruppe lebten, die von einer Mutter genannten Diakonisse geführt wurden. Dieses Konzept reformierte die Erziehung in Kinderheimen. Finanziert wurden die Kinderheimaten durch die GmbH Heimat für Heimatlose, zahlreiche Geld- und Sachspenden sowie durch Grundstücks- und Gebäudeschenkungen. 1930 starb Eva von Tiele-Winckler in ihrer Hütte im Friedenshort in der Nähe von Schloss Miechowitz, doch die von ihr begonnene Arbeit wurde weiter geführt. Die Schwesternschaft besteht bis heute in Freudenberg bei Siegen in Nordrhein-Westfalen, in Heiligengrabe in Brandenburg und in Berlin.

 

Ausstellung zum 100. Todestag von Heinrich Schulz-Beuthen

"Ihre ausgezeichneten Werke sollen gespielt, gedruckt und veröffentlicht werden" 

Dies schrieb Franz Liszt in einem seiner Briefe an Heinrich Schulz-Beuthen (1838-1915). Heute ist der Komponist in Vergessenheit geraten. Konzerte mit seiner Musik sind eher selten, obwohl er zu den wichtigen deutschen Komponisten der Romantik gehört. Über 130 Werke stammen aus der Feder Schulz-Beuthens, der durchaus an Zeitgenossen wie Robert Schumann oder Franz Liszt gemessen werden kann. 2015 jährte sich der Todestag des mit Leipzig, Zürich, Wien und Dresden verbundenen Komponisten zum 100. Mal. Diesen nahmen das Oberschlesische Museum in Beuthen und das Oberschlesische Landesmuseum in Ratingen zum Anlass, das Werk dieser außergewöhnlichen Persönlichkeit  näher zu beleuchten. Ende des Jahres gab es im Haus Oberschlesien ein Konzert mit seinen Werken. Jetzt folgt die Ausstellung in Kooperation mit dem Oberschlesischen Museum in Beuthen und mit Unterstützung der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit. 

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