Dauerausstellungen der Henrichshütte
100 Hüttenleben
Am 23. April 1987 wehrte sich Hattingen mit einer Menschenkette gegen die Stilllegung der Henrichshütte. Auf den Tag genau 30 Jahre später wurde die Text-Bild-Collage „100 Hüttenleben“ eingeweiht: Die Solinger Fotografin Astrid Kirschey und der Förderverein des LWL-Industriemuseums Henrichshütte haben ehemalige Beschäftigte der Henrichshütte fotografiert und befragt. Lebensgroße Portraits und Zitate, installiert am äußeren Zaun des Geländes, bilden erneut eine "Menschenkette" um die Henrichshütte. Im begleitenden Buch ist die DVD mit den Video-Interviews enthalten.
Der Weg des EisensAuf dem Weg des Eisens folgen Sie dem Materialfluss von Erz, Koks und Kalk bis zum flüssigen Roheisen. Die Tour führt durch Erztaschen hindurch mit dem Fahrstuhl hinauf auf den Hochofen. Von dort geht es Treppe für Treppe hinunter in die Gießhalle, ins Herz der Hochofenanlage, wo das 1.400 Grad heiße Eisen abgestochen wurde. Das Besondere: An vielen Stellen begegnen Sie auf Fotos, in Filmen und Interviews den Menschen, die hier gearbeitet haben.
Der grüne WegNach der Stilllegung entwickelte sich die Natur der Industriebrache wieder nach ihren eigenen Regeln. Der grüne Weg zeigt Ihnen, wo wilder Majoran, stinkender Storchschnabel, Götterbaum, Turmfalken und Schmetterlinge zu Hause sind, welche Exoten als blinde Passagiere mit den Rohstoffen aus aller Welt nach Hattingen kamen und welche besonderen Bedingungen sie auf dem Gelände der Henrichshütte vorfinden.
Der Weg der RatteNiemand kennt sich auf dem Hüttengelände so gut aus wie die blaue Ratte. Unser Museumsmaskottchen führt nicht nur Kinder auf dem Weg der Ratte in die Geheimnisse von Stahl und Eisen ein. Was kommt rein in den Hochofen, was kommt heraus? Überall, wo das Schild mit der blauen Ratte auftaucht, gibt es für Kinder und Jugendliche etwas zu entdecken.