Im Jahre 1907 fassten die Industriellen Heinrich Otto (Reichenbach), Fritz Otto und Fritz Engels (Unterboihingen) den Entschluss, in der Kolonie Deutsch-Ost-Afrika aus Privatmitteln eine Baumwollpflanzung zu gründen. Damit sollte eine sichere Versorgung ihrer Spinnereien und eine geringere Abhängigkeit vom amerikanischen Angebot und Preisdiktat erreicht werden. Wie dieses Vorhaben, mitten im Urwald und zuerst noch ohne Eisenbahnanbindung, eine Fläche von der zehnfachen Größe unserer Stadtgemarkung, zu roden und zu kultivieren, gemeistert wurde, will diese Ausstellung deutlich machen. Trotz größter Anfangsschwierigkeiten und Rückschläge konnte kurz vor dem Beginn der ersten Weltkrieges ein positives Betriebsergebnis erzielt werden. Die anschließende Seeblockade der Kolonie und die Einnahme der Pflanzung durch aliierte Truppen ließen das Unternehmen aber dann vorzeitig im Chaos enden. Vielfältige Objekte, auch von der HOS zur Verfügung gestellt, versetzen den Betrachter gut 100 Jahre zurück nach Kilossa im heutigen Tanzania. Gleichzeitig zur Ausstellung im Stadtmuseum würdigt die Galerie Weberstraße das 200-jährige Bestehen der Firma Otto ebenfalls mit einer Ausstellung.
24. Apr 2016 - 11:00
Kirchstrasse 4-8
Wendlingen
73240
Deutschland

Aktueller Termin von "Stadtmuseum Wendlingen am Neckar."

Ausstellungseröffnung zur Sonderausstellung "Otto Pflanzung Kilossa"

24. Apr 2016 - 11:00 – 24. Apr 2016 - 00:00
Stadtmuseum Wendlingen am Neckar.

Im Jahre 1907 fassten die Industriellen Heinrich Otto (Reichenbach), Fritz Otto und Fritz Engels (Unterboihingen) den Entschluss, in der Kolonie Deutsch-Ost-Afrika aus Privatmitteln eine Baumwollpflanzung zu gründen. Damit sollte eine sichere Versorgung ihrer Spinnereien und eine geringere Abhängigkeit vom amerikanischen Angebot und Preisdiktat erreicht werden.

Wie dieses Vorhaben, mitten im Urwald und zuerst noch ohne Eisenbahnanbindung, eine Fläche von der zehnfachen Größe unserer Stadtgemarkung, zu roden und zu kultivieren, gemeistert wurde, will diese Ausstellung deutlich machen. Trotz größter Anfangsschwierigkeiten und Rückschläge konnte kurz vor dem Beginn der ersten Weltkrieges ein positives Betriebsergebnis erzielt werden. Die anschließende Seeblockade der Kolonie und die Einnahme der Pflanzung durch aliierte Truppen ließen das Unternehmen aber dann vorzeitig im Chaos enden. Vielfältige Objekte, auch von der HOS zur Verfügung gestellt, versetzen den Betrachter gut 100 Jahre zurück nach Kilossa im heutigen Tanzania.

Gleichzeitig zur Ausstellung im Stadtmuseum würdigt die Galerie Weberstraße das 200-jährige Bestehen der Firma Otto ebenfalls mit einer Ausstellung.

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