„AUSGESCHLOSSEN. Archäologie der NS-Zwangslager" - Führung durch die Sonderausstellung im Archäologischen Museum Frankfurt
„AUSGESCHLOSSEN. Archäologie der NS-Zwangslager"
Die Ausstellung nähert sich dem Thema „Nationalsozialistische Zwangslager” anhand von archäologischen Funden. Objekte von 20 Lagerstandorten in Berlin und Brandenburg zeugen vom Leben und Überleben in den nationalsozialistischen Zwangslagern, von der rassistischen Ideologie und der Verstrickung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft in die NS-Verbrechen.
Zu den Funden gehören Relikte der Unterdrückung und des Terrors wie Stacheldraht und Patronenhülsen, aber auch Alltagsgegenstände wie Teller und Tassen. Firmenausweise und Produktionsteile belegen die Zwangsarbeit, die geleistet werden musste. Selbstgefertigte und namentlich gekennzeichnete Objekte erzählen vom Versuch, sich angesichts der schwierigen Bedingungen in den Lagern selbst zu behaupten. Auch der Umgang mit den Lagern nach 1945 wird thematisiert. Ergebnisse zweier Jugendbegegnungen zeigen, wie zeithistorische Archäologie Geschichte begreifbar macht und in die Bildungsarbeit integriert werden kann.
Termin: Sonntag, 24. November 2024, 15:30 Uhr mit Kilian Treitl
Treffpunkt: Foyer des Archäologischen Museums Frankfurt, Karmelitergasse 1
Kosten: Eintritt EUR 10,00/EUR 5,00 zuzüglich Führungsgebühr: EUR 5,00/EUR 3,00, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre und die Freunde des Archäologischen Museums zahlen nur die ermäßigte Führungsgebühr.
Foto: _FHC1057: Alkett-Kannen aus einem Zwangsarbeiterlager in Berlin-Reinickendorf. Foto: F. Hoffmann.