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Das Kleine Zittauer Fastentuch

Eine monumentale Kreuzigungsszene, umrahmt von mehr als 40 Symbolen der Passion (Arma Christi). 1573 von einem unbekannten Maler nach einer Vorlage des Lütticher Künstlers Lambert Lombard geschaffen, ist es das einzige Fastentuch, das von einer evangelischen Gemeinde in Auftrag gegeben wurde. Die Komposition überrascht mit Bezügen zu Werken großer Meister, wie Dürer, Grünewald und Michelangelo. Bis 1684 verhüllte es in der Johanniskirche den Hochaltar. Mit 4,30 Meter Höhe und 3,40 Meter Breite ist es nur im Verhältnis zum Großen Fastentuch (56 m²) "klein" zu nennen. Als einziges Fastentuch des Arma-Christi-Typs in Deutschland und eines von nur noch sieben Exemplaren dieser Art weltweit, gilt es als besondere Kostbarkeit. Seit Ende 2005 wird das ebenfalls von der Abegg-Stiftung (Schweiz) restaurierte Leinen im einstigen Franziskanerkloster ausgestellt.

Das Große Zittauer Fastentuch

Das Große Zittauer Fastentuch gehört neben dem Kleinen zu den besonderen Schätzen der Stadt.

Es zeigt 90 Szenen aus dem Alten und Neuen Testament. Diese riesige Bilderbibel ist einzigartig in Deutschland. 1472 von einem unbekannten Maler geschaffen, verhüllte das Leinen in der vorösterlichen Fastenzeit 200 Jahre lang den Altarraum in der Zittauer Hauptkirche St. Johannis. Nach jahrhundertelanger Geschichte voller Rätsel, Misslichkeiten und Glücksfälle konnte das Große Fastentuch im Juni 1945 stark beschädigt, aber komplett erhalten, geborgen werden. 1994/1995 wurde es von der Abegg-Stiftung (Schweiz) als "Kunstwerk von Weltgeltung" restauriert. Präsentiert wird das Tuch seit 1999 in der größten Museumsvitrine der Welt im Museum Kirche zum Heiligen Kreuz.