Station: [13] Schloss Haltenbergstetten


F: Geradezu herrschaftlich thront Schloss Haltenbergstetten hoch oben auf dem Schlossberg. Einst unterstrich die exponierte Lage den Unterschied zwischen der Obrigkeit über der Stadt und den Untertanen im Talgrund. Das ist heute nicht mehr so. Im Schloss und in den Gebäuden rund ums Schloss sind Wohnungen untergebracht, in denen auch Niederstettener Bürgerinnen und Bürger leben.

M: Schloss Haltenbergstetten wurde um das Jahr 1200 als Burganlage erbaut. Nachdem die Burg im Jahr 1415 an das Rittergeschlecht von Rosenberg gefallen war, ließen die Rosenbergs die Burg bis 1572 zu einer dreigeschossigen Vierflügelanlage umbauen. Am Schlossportal sehen Sie ihr Wappen. Die Grabstätte der letzten Familienangehörigen liegt in der evangelischen Pfarrkirche St. Jakob unten im Tal.

F: Ab Mitte des 17. Jahrhunderts, unter der Herrschaft der Grafen von Hatzfeld, wurde Haltenbergstetten zu einer gräflichen Residenz umgestaltet. Durch die Umwälzungen der napoleonischen Eroberungen kam das Schloss 1803 in den Besitz der Fürsten zu Hohenlohe-Jagstberg. Seitdem ist das Schloss im Besitz dieser Familie.

M: 2020 vererbte Johannes Prinz zu Hohenlohe-Jagstberg das Schloss seiner Tochter Prinzessin Isabelle. Sie ist die erste Schlossherrin in der Geschichte der Fürsten zu Hohenlohe.

F: Da wir hier in einer Weingegend sind, liegen unter dem Schloss riesige Weinkeller. Denn früher lieferten die Weinbauern den Zehnt, das ist eine Art Steuer, ihrer Weinernte hier ab.

M: Werfen Sie ruhig einen Blick in den schönen Innenhof mit dem als Fachwerkbau ausgeführten Ostflügel.

F: Jetzt zeigen wir Ihnen noch einige Bilder aus dem Inneren des Schlosses. Bleiben Sie dran!

Fotos: © Trüpschuch