Station: [22] Jorge Pardo, Tomatensuppe, 1997


Charakteristisch für die Arbeitsweise von Jorge Pardo (*1963 in Havanna, Kuba) ist das Ausloten von Gestaltungsmöglichkeiten im Grenzbereich von Kunst und Architektur, von Design und Skulptur, von Alltagstauglichkeit und ästhetischer Autonomie. Souverän bewegt sich der Künstler, der heute in Los Angeles und New York lebt, zwischen den Gattungen. Seine Objekte, Installationen und Gemälde scheinen bekannt, sie beziehen den Betrachter mit ein und eröffnen doch ein weites Assoziationsfeld. Ob sie an Readymades, Designobjekte oder Architektur-Skulptur denken lassen: Pardo stellt die Frage nach dem Kunstcharakter seiner Werke, indem er den Alltag in seine Kunst integriert, in schönen Farben, "sehr kühl, überhaupt nicht emotional".

Jorge Pardo

Tomatensuppe, 1997

Plexiglas, Eisen, Lack

Leihgabe Michael und Eleonore Stoffel Stiftung

© Stiftung Skulpturenpark Köln, 2015, Foto: Axel Schneider, Frankfurt am Main