Station: [28] Canon (Vitrine R4)


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Der japanische Hersteller Canon ist heute mit knapp 50% Marktanteil Weltmarktführer im Segment der digitalen Kameras. Das Unternehmen startete in den 1930er Jahren mit preisgünstigen Nachbauten der Leica. So unterscheidet sich beispielsweise die „Canon III“ mehr oder minder nur durch die Form des Gehäuses von ihrem Vorbild aus dem Hause Leitz: Die Gehäuse-Ecken sind bei der Leica rund, bei Canon abgeflacht-eckig.

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Canons Erfolgsgeschichte beginnt jedoch erst einige Jahrzehnte später und ist eng mit der Elektronisierung der Kameratechnik verbunden. Die legendäre Canon AE-1 aus dem Jahr 1976 war die weltweit erste Kamera, die mit einem Mikrochip, also einem eingebauten Kleincomputer, ausgestattet war. Das Modell revolutionierte auch die Blitztechnik: Die Synchronzeit wurde automatisch durch den Blitz geregelt und musste fortan nicht mehr manuell eingestellt werden. Halb belichtete Negative, die die Aufnahmen des unkonzentrierten Hobbyfotografen bislang zunichte gemacht hatten, gehörten nun der Vergangenheit an.

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Autofokus und andere Annehmlichkeiten gelten unter Profifotografen zwar oft noch als unsinnige Spielereien. Für die breite Masse der fotobegeisterten Amateure bietet Canon allerdings nach wie vor eine gute Auswahl: Im breiten Angebotsspektrum ist alles zwischen „idiotensicher“ und „experimentierfreudig“ vorhanden.