Station: [16] Flur Erstes Obergeschoss – Klever Romantik


F:

Die Maler der Klever Romantik wählten gerne als Motiv die Ansicht der malerisch auf Hügeln gelegenen Stadt Kleve und ihrer Umgebung.

M:

Sicher, unser Vaterland kann keine Felsen, Wasserfälle, hohe Berge und romantische Täler bieten. Eine stolze, erhabene Natur ist in unserem Vaterland nicht zu finden; und doch bietet es uns Naturschönheiten an, die in vielen anderen Ländern selten zu finden sind.“

F:

So hatte sich Barend Cornelis Koekkoek in seinen Erinnerungen über die Niederlande geäußert. Tatsächlich fand er längs des Rheins aber sowohl das eine, als auch das andere: von den flachen Fluss- und Meereslandschaften des niederländischen Rheindeltas bis zu den verwunschenen Burgen des Mittelrheins flussaufwärts.

Sicherlich trug die für diese Gegend ungewöhnlich hügelige Landschaft rund um Kleve dazu bei, dass Koekkoek sich 1834 genau hier niederließ. Die Klever Hügel stammen aus der letzten Eiszeit, als die Gletscher sie in Form von Moränen vor sich herschoben. Und an einen dieser Hügel baute Koekkoek schließlich sein Haus und sein Atelier.

Ein Modell dieser Anlage finden Sie, wenn Sie nun die Treppe hinauf in das 2. Obergeschoss steigen – zu der letzten Station unserer Führung.

 

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Zitat Vaterland: Herinneringen en Mededelingen van eenen landschapsschilder, Amsterdam, 1841, S. 242.

Zeker, ons vaderland levert geene rotsen, watervallen, hooge bergen en romantische dalen op. Eene trotsche, verhevene natuur is in ons land niet te vinden; en nogtans biedt hetzelve ons natuurschoonheden aan, die in vele andere landen maar zelden voorkomen.“