Das Kunstmuseum Wolfsburg wurde 1994 mit einer Retrospektive des französischen Künstlers Fernand Léger eröffnet. Seither wurden über 150 Ausstellungen zur modernen und zeitgenössischen Kunst präsentiert. Das Kunstmuseum versteht sich als offener, vitaler und dynamischer Ort. Es verhandelt in seinen Ausstellungen global relevante Themen und stellt bedeutende künstlerische Positionen aus. Als Identifikationsort in Stadt und Region sowie Leuchtturm der niedersächsischen Kulturlandschaft mit nationaler wie internationaler Strahlkraft setzt es auf eine digitale, interaktive Kommunikation sowie breit gefächerte Vermittlungsangebote. Die Sammlung des Kunstmuseum Wolfsburg fokussiert sich auf international relevante Positionen ab 1968.
Gründungsdirektor des Hauses war Gijs van Tuyl, der bis 2004 amtierte. Ihm folgten von 2006 bis 2014 Markus Brüderlin und Ralf Beil von 2015 bis 2018. Seit 2019 ist Andreas Beitin Direktor des Hauses. Das Kunstmuseum Wolfsburg ist ein privates Museum und wird u.a. von der Hollerstiftung getragen.
In den nunmehr über 25 Jahren zeigte das Haus große Werkschauen aus dem Bereich der klassischen Moderne, etwa von Max Beckmann, Alberto Giacometti oder Oskar Kokoschka, viel beachtete Überblicksschauen, wie zum Beispiel „Full House, German Open, Die Italienische Metamorphose 1943 – 1968, Blast to Freeze oder Facing India. Monografische Ausstellungen, u.a. von Carl Andre, Andy Warhol, Luc Tuymans, Olafur Eliasson, Frank Stella, James Turrell, Imi Knoebel oder Robert Lebeck runden das Spektrum ab. Ebenso werden großangelegte historische und thematischen Ausstellungen gezeigt – so unter anderem ArchiSkulptur, Japan und der Westen, Interieur/Exterieur, Die Kunst der Entschleunigung, Kunst & Textil, Never Ending Stories, Now Is The Time oder In aller Munde. Von Pieter Bruegel bis Cindy Sherman. Darüber hinaus hat das Kunstmuseum Wolfsburg in umfassenden Mid-Career-Retrospektiven Künstler wie Douglas Gordon, Neo Rauch, Philip Taaffe oder Robin Rhode präsentiert. Vor allem bei seinen großen Ausstellungsprojekten hat das Kunstmuseum Wolfsburg durch sein mobiles Stellwandsystem in der 16 Meter hohen Ausstellungshalle immer wieder einzigartige Architekturen geschaffen, die den Kunstwerken optimale Präsentationen ermöglichten.
Zentrale Aufgabe des Kunstmuseum ist es zudem, die hochkarätige Sammlung, die ihren Schwerpunkt in der Kunst der Gegenwart hat, durch die Einbindung in größere kulturelle Zusammenhänge für das Publikum zu erschließen. Ausgehend von Schlüsselwerken der Minimal Art, der Konzeptkunst und der Arte Povera wurde für die umfangreiche Sammlung eine solide Basis gelegt. Viele jüngere Positionen (u.a. Sam Taylor-Johnson, Firelei Báez, Prajakta Potnis oder Mariana Vassileva) mit neuen Medien schließen sich an, die stellvertretend für wichtige Aspekte der Gegenwartskunst stehen. Die Sammlung umfasst derzeit über 900 Werke oder Werkgruppen.
Als ein Ort der kulturellen Bildung für alle – von Besuchern über Bildungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche bis hin zu fortbildenden Angeboten für Lehrer und andere Multiplikatoren – will das Kunstmuseum Wolfsburg ein Ort der Begegnung von Menschen aus unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen sein. Entdecken Sie mit Ihrer Familie und Freunden das Kunstmuseum Wolfsburg, in dem große und kleine Besucher selbst kreativ werden können. Neben dem vielfältigen Angebot an Kunst bietet der gut sortierte Museumsshop, das Café Kunstpause und das beliebte Museumsrestaurant Oberdeck so attraktive wie kulinarisch ansprechende Events.
Foto: Marek Kruszewski