Ende der 1990er Jahre aufwändig restauriert, zählt das Dominikanerkloster heute zu den besterhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen in Nordostdeutschland. Das Haus, das sich in Trägerschaft der Stadt Prenzlau befindet, hat sich seither zu einem bedeutenden Kulturstandort entwickelt. Es vereinigt unter seinem Dach das Kulturhistorische Museum, das Historische Stadtarchiv, die Stadtbibliothek und das Veranstaltungszentrum „Kulturarche“.
In diesem Ensemble werden der gesamte Kreuzgangbereich sowie Teile des ersten Obergeschosses museal genutzt. Der Friedgarten und das Refektorium mit mittelalterlichen Wandmalereien bieten ein besonderes Ambiente für Festveranstaltungen und Konzerte.
Schwerpunkte der Dauerausstellung bilden die Kloster- und Kirchengeschichte mit sakralen Objekten der Region und herausragenden archäologischen Funden aus dem Kloster Seehausen. Außerdem wird die Stadtentwicklung Prenzlaus seit dem Mittelalter mit ihren mannigfachen Brüchen dargestellt. Eine kleine Schau ist dem hier geborenen Maler und Goethefreund Jakob Philipp Hackert gewidmet. Die archäologische Schausammlung mit museumspädagogischem Bereich bietet beste Voraussetzungen für Schulprojekte. Mehrere Sonderausstellungen jährlich sind mehr als nur eine Ergänzung des thematischen Spektrums. Mit der Eröffnung eines modernen Galerieraums im angrenzenden ehemaligen Waschhaus im Jahre 2011 haben sich die Bedingungen dafür nochmals verbessert.