Die Stadt Geithain, am südöstlichen Rand des Leipziger Landes gelegen, blickt auf eine bewegte Stadtgeschichte aus acht Jahrhunderten zurück. Im gut erhaltenen, denkmalgeschützten Stadtkern befindet sich das malerische Heimatmuseum. Es ist in zwei baulich verbundenen, ehemaligen Wohnhäusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert untergebracht und war lange Zeit von Leinewebern bewohnt.
Auf zwei Etagen informiert unsere Dauerausstellung über Ereignisse und Relikte aus der bewegten Vergangenheit Geithains und seiner Umgebung. In den Räumen des Erdgeschosses findet der Besucher einen Überblick über die Stadtentstehung und -entwicklung sowie einen wichtigen Zweig des Geithainer Handwerks, der Weberei. Außerdem gibt eine Schwarzküche Einblicke in die Kochkunst früherer Bewohner. In den oberen Räumen bietet sich ein faszinierender Einblick in das städtische Apothekenwesen und den Beruf des Apothekers.
Daneben erinnert ein Raum an das alte Handwerk in Geithain: die Leineweberei, das Bäckerhandwerk, die Ziegelherstellung ... schließlich die Herstellung von Emaillegeschirr, welches einmal weit über die Grenzen Geithains hinaus bekannt war.
Nicht zuletzt informiert unser Museum über die zweihundertjährige Geschichte der Stadt als Garnisonsstandort der Ulanen.
Weiterhin bieten wir Führungen durch die historische Innenstadt sowie zwei weitere markante Wahrzeichen Geithains, die Unterirdischen Gänge und den Pulverturm, an. Besichtigungen sind auf Voranmeldung möglich. Für unsere kleinen Besucher stehen darüber hinaus verschiedene Kinderprogramme zur Verfügung.