Glasmuseum Wertheim

Mühlenstr. 24, 97877 Wertheim, Deutschland

Wo Sie uns finden:

Straße
Mühlenstr. 24
PLZ/Ort
97877 Wertheim
Land
Deutschland
Telefon
09342 6866
Web
http://www.glasmuseum-wertheim.de
E-Mail
info@glasmuseum-wertheim.de
Tags
#Glasmuseum #Glasherstellung #Glasgeschichte #Stadtgeschichte #Glastechnologie


Öffnungszeiten
Di - Fr: 10 - 17 Uhr
Sa/So/Fei: 13 - 18 Uhr
24.+31.12. geschlossen
Glasbläser (täglich außer montags): 14 - 16 Uhr
Eintritt
Erwachsene: 4,50 EUR
Gruppen (ab 15 Pers.): 4,- EUR
Führungspauschale: 60,- EUR
Schüler: 1,- EUR
Menschen mit Behinderung: 3,- EUR
Museumsbegleitungspauschale für Kinder-/Jugendgruppen/Menschen mit Behinderung: 30,- EUR

Beschreibung

50 Glas-Geschichte(n) per Audioguide in Deutsch und Englisch erzählt – geben auf 50 unterschiedliche Arten Einblick in die verschiedenen Facetten des Werk(t)stoffs Glas. 50 ausgewählte Kostbarkeiten aus Glas rückt das Glasmuseum Wertheim in dieser Saison in den Mittelpunkt ihres Glas-ABCs. Sie stehen beispielhaft für die mehr als 3000jährige Geschichte eines der faszinierendsten Werkstoffe der Menschen: dem Material Glas. Jedes einzelne dieser 50 Kostbarkeiten erzählt dabei seine eigene kleine Geschichte: wo, wie und warum es hergestellt wurde, wer es benutzt hat, wie es funktioniert, warum es so berühmt ist oder warum es bisher noch niemand kannte. So erkennen die Besucher die glastechnologischen Fortschritte und die damit verbundene Entwicklung vom Luxusglas zum heute unentbehrlichen Werkstoff für Industrie, Technik und Medizin.

Glas-Kostbarkeit Nummer 1 ist der A wie „Aryballos“. Das kugelige Gefäß war das bevorzugte Ölgefäß griechischer Olympioniken. Mit seinen 2500 Jahren ist es eines der ältesten Exponate des Glasmuseums. Seine Geschichte erzählt, warum der Aryballos in der Antike als absoluter Luxusartikel gehandelt wurde. Gleich daneben steht der A wie „Alembik“, ein von den Arabern erfundenes Destillationsgefäß aus dem 9. Jahrhundert. In seiner Geschichte geht es um die Kostbarkeit des Materials Glas beim Einsatz für die Alchimisten, den Vorgängern unserer chemischen Labors. Damit macht er den Besuchern die Entwicklung Wertheims zum heute nach Mainz zweitgrößten Zentrum der deutschen Laborglasindustrie deutlich. Kostbare Trinkgefäße wie der mittelalterliche Daumenhumpen aus dem nahen Spessart, die venezianischen Flügelgläser oder böhmischen Deckelpokale aus dem Barock und Jugendstil berichten von erfinderischen Glasmachern, cleveren Geschäftsmännern und den Ängsten von Staatsmännern beim Willkommenstrunk. „Max und Moritz“ erzählen gleich zweimal den Besuchern, welche sensationellen Erfolge sich mit ihrem Namen verbinden: einmal als gläserner „Christbaumschmuck aus Thüringen“, dessen Innenversilberung noch heute in Wertheim bei der Produktion von I wie „Isoliergefäßen“ Anwendung findet, und einmal als brauchbares Haushaltsgeschirr im funktionstüchtigem Design.

Kostbar sind auch die Worte von Marilyn Monroe„ Zum Schlafen trage ich nur ein paar Tropfen Chanel No. 5“, die dem ersten künstlich geschaffenen Parfüm im minimalistischen Kristallglasflakon zum bekanntesten der Welt werden ließ. Um „Rebuild“, „Wannenreise“ und um Glasfäden dünner als das menschliche Haar geht es bei der Glas-Geschichte unter T wie „Textilglasfaser“. Dass letztendlich jeder einzelne von uns von der Kostbarkeit „Glas“ profitiert, wird im wahrsten Sinne des Wortes unter Z wie „Zähne“ deutlich. Hoch sind die Kosten für das aufwändige Wachsausschmelzverfahren, das neben der Herstellung von Glaskeramik auch von Glaskünstlern verwendet wird. Ein Beispiel ist Isabelle Böhms „Weinende Maria“. Als neueste Erwerbung der „Studioglas-Sammlung“ (ab 1976) des Glasmuseums steht sie zusammen mit Harvey Littletons „Loops“, Erwin Eischs „Der Schuh“, Daum Frères „Parsifal“ oder Vera Liskovas „Meeresblüte“ beispielhaft für die gläsernen Kostbarkeiten führender Vertreter moderner Glaskunst.


 

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