Die Gemäldegalerie Dachau dokumentiert in der ständigen Ausstellung mit ca. 200 Bildern und einigen Skulpturen die Entwicklung der Künstlerkolonie Dachau. Der Rundgang beginnt mit der Entdeckung des Marktorts vor den Toren Münchens und seiner stimmungsvollen Mooslandschaft um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Als eine kleine Gruppe von Künstlern, Adolf Hölzel, Arthur Langhammer und Ludwig Dill, 1898 durch eine Ausstellung in Berlin überregional bekannt wurde, kamen immer mehr Künstler nach Dachau und es entstand eine Künstlerkolonie. Ihre künstlerischen Ideen führten zur abstrakten Malerei und legten den Grundstein zur Entstehung der modernen Kunst des 20. Jahrhunderts. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs beendete diese Entwicklung, doch auch die danach einsetzende thematische Neuorientierung der Künstler hinterließ in Dachau ihre Spuren.
Neben der ständigen Ausstellung beschäftigen sich Sonderausstellungen regelmäßig mit einzelnen Aspekten der Dachauer Freilichtmalerei und anderen Europäischen Künstlerkolonien.