Die „Villa Brahms“ in Lübeck bietet den idealen Rahmen für Konzerte, Symposien, Themenabende und die wechselnden Ausstellungen, die sich an ein interessiertes Publikum wenden. Mit wertvollen Autografen, gewidmeten Erstausgaben, seltenen Fotografien, privater Korrespondenz und interessanten Hörbeispielen illustriert das Museum vielfältige Aspekte im Leben und Werk von Johannes Brahms. Im Mittelpunkt der wechselnden Ausstellungen steht sein Verhältnis zu anderen Komponisten wie z.B. Mozart, Tschaikowsky oder Haydn. Ab Sommer 2017 wird erstmals Brahms‘ Wechselbeziehung zu Frankreich und den französischen Komponisten des 19. Jahrhunderts beleuchtet.
Das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck wurde 1991 mit der Erwerbung der weltweit größten privaten Brahms-Sammlung (Sammlung Hofmann) gegründet. Im Sommer 2002 zog das Brahms-Institut in sein neues, repräsentatives Domizil – ein klassizistisches Landhaus auf dem Lübecker Jerusalemsberg.
Unter dem Motto „Sammeln verpflichtet“ übernimmt das Institut heute vielfältige Aufgaben: Die Bestände werden durch gezieltes Sammeln erweitert, bewahrt und wissenschaftlich erschlossen. Dank der großzügigen Unterstützung zahlreicher Stiftungen konnte die Sammlung in den letzten Jahren um hochkarätige Quellen gezielt erweitert werden. Zu der Erschließung der Sammlung gehört auch die Bereitstellung der Quellen in digitaler Form. Darüber hinaus sind am Institut Forschungsprojekte angesiedelt. Das Institut ist dabei auf vielfältige Weise national und international vernetzt.
Durch die enge Verbindung von Brahms-Institut und Musikhochschule hat sich auch der fruchtbare Austausch von Musikforschung und künstlerischer Praxis weiter intensiviert. Das Brahms-Festival der Musikhochschule Lübeck, das jedes Jahr zu den Höhepunkten im Veranstaltungskalender der Musikhochschule gehört, ist dafür ein überregional beachtetes Beispiel.