Jubiläumsprogramm: 100 Jahre Synagoge Augsburg Ausstellungseröffnung mit Esther Glück, Dachau Die Geschichte ihrer Heimatstadt Dachau während der NS-Zeit war wiederholt der Ausgangspunkt für das künstlerische Schaffen von Esther Glück. Die Künstlerin selbst beschrieb dies so: „Meine Kindheit und Jugend in Dachau, das ständige Konfrontiertsein mit der nationalsozialistischen Geschichte dieses Orts, mein Unverständnis für viele Reaktionen bezüglich der Thematik (Unberührtheit, Ablehnung, Angst, Aggression) veranlassen mich unweigerlich, künstlerisch Position zu beziehen.“ Diesmal ließ sich Esther Glück von den behutsam erhaltenen Spuren jüdischen Lebens in der ehemaligen Synagoge Kriegshaber inspirieren und formte ihre Eindrücke zu einem wilden Garten, der zu pflegen ist. Ein paar Ecken sind bereits kultiviert, andere kultivieren sich möglicherweise selbst, wieder andere müssen gleichsam unberührt bleiben. Artifizielles verwebt sich mit Natürlichem. Die Abstraktion birgt Geschichte und Geschichten und visualisiert den Wunsch nach einem blühenden Ruheort, in dem sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf ungewohnte, nahezu absurde, und doch sinnige Art und Weise verbinden.   Vita Esther Glück 1966 in Dachau geboren, studierte Esther Glück von 1987 bis 1991 Kommunikationsdesign an der FH München: Hauptstudium und Diplom im Fach Abstraktion/Malerei und Bildhauerei bei Professor Heiner H. Hoier. Seit 1991 arbeitet sie als freie Künstlerin und zeigt Ausstellungen im In- und Ausland; zudem ist sie seit 1993 als Bühnenplastikerin an der Bayerischen Staatsoper München tätig. Als Gründungsmitglied der internationalen Künstlergruppe Netzwork (2005) war Esther Glück von 2009 bis 2011 Vorstand im Kunstpavillon München. Im Jahr 2012 wurde sie Mitglied der Neuen Münchner Künstlergenossenschaft und ist dort seit 2015 im Vorstand vertreten. Auf Einladung der Stiftung Bayerische Gedenkstätten und in Kooperation mit dem Verein „Kunst wider das Vergessen e.V.“ präsentierte Esther Glück zur Erinnerung an die Toten der Konzentrationslager 2012 im Bayerischen Landtag Tausende Zeichnungen als Animationsfilm zu Olivier Messiaens „Quartett für das Ende der Zeit“ (1941). „Erinnerungsräume“ ist die erste Ausstellung von Esther Glück in der ehemaligen Synagoge Kriegshaber, der seit 2014 für die Öffentlichkeit zugänglichen Dependance des Jüdischen Kulturmuseums Augsburg-Schwaben.   Laufzeit: 22. Juni – 17. September 2017   Eröffnung der Ausstellung mit Esther Glück: 21. Juni 2017, 19.30 Uhr in der Museumsdependance Ehemalige Synagoge Kriegshaber, Ulmer Str. 228, 86156 Augsburg Eintritt: frei Ort: Museumsdependance Ehemalige Synagoge Kriegshaber, Ulmer Str. 228, 86156 Augsburg Öffnungszeiten während der Ausstellung: Donnerstag bis Sonntag, 14.00 – 18.00 Uhr Eintritt: 4,00 Euro; für SchülerInnen und Studierende 3,00 Euro   Foto: privat  
21. Jun 2017 - 19:30
Ulmer Straße 228
Augsburg
86156
Deutschland

Aktueller Termin von "Jüdisches Museum Augsburg Schwaben – Standort Ehemalige Synagoge Kriegshaber"

Erinnerungsräume: Garten ⇆ Gan. Kunst-Installation in der ehemaligen Synagoge Kriegshaber von Esther Glück, Dachau

21. Jun 2017 - 19:30 – 21. Jun 2017 - 00:00
Jüdisches Museum Augsburg Schwaben – Standort Ehemalige Synagoge Kriegshaber

Jubiläumsprogramm: 100 Jahre Synagoge Augsburg
Ausstellungseröffnung mit Esther Glück, Dachau

Die Geschichte ihrer Heimatstadt Dachau während der NS-Zeit war wiederholt der Ausgangspunkt für das künstlerische Schaffen von Esther Glück. Die Künstlerin selbst beschrieb dies so: „Meine Kindheit und Jugend in Dachau, das ständige Konfrontiertsein mit der nationalsozialistischen Geschichte dieses Orts, mein Unverständnis für viele Reaktionen bezüglich der Thematik (Unberührtheit, Ablehnung, Angst, Aggression) veranlassen mich unweigerlich, künstlerisch Position zu beziehen.“

Diesmal ließ sich Esther Glück von den behutsam erhaltenen Spuren jüdischen Lebens in der ehemaligen Synagoge Kriegshaber inspirieren und formte ihre Eindrücke zu einem wilden Garten, der zu pflegen ist. Ein paar Ecken sind bereits kultiviert, andere kultivieren sich möglicherweise selbst, wieder andere müssen gleichsam unberührt bleiben. Artifizielles verwebt sich mit Natürlichem.

Die Abstraktion birgt Geschichte und Geschichten und visualisiert den Wunsch nach einem blühenden Ruheort, in dem sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf ungewohnte, nahezu absurde, und doch sinnige Art und Weise verbinden.

 

Vita Esther Glück

1966 in Dachau geboren, studierte Esther Glück von 1987 bis 1991 Kommunikationsdesign an der FH München: Hauptstudium und Diplom im Fach Abstraktion/Malerei und Bildhauerei bei Professor Heiner H. Hoier. Seit 1991 arbeitet sie als freie Künstlerin und zeigt Ausstellungen im In- und Ausland; zudem ist sie seit 1993 als Bühnenplastikerin an der Bayerischen Staatsoper München tätig. Als Gründungsmitglied der internationalen Künstlergruppe Netzwork (2005) war Esther Glück von 2009 bis 2011 Vorstand im Kunstpavillon München. Im Jahr 2012 wurde sie Mitglied der Neuen Münchner Künstlergenossenschaft und ist dort seit 2015 im Vorstand vertreten.

Auf Einladung der Stiftung Bayerische Gedenkstätten und in Kooperation mit dem Verein „Kunst wider das Vergessen e.V.“ präsentierte Esther Glück zur Erinnerung an die Toten der Konzentrationslager 2012 im Bayerischen Landtag Tausende Zeichnungen als Animationsfilm zu Olivier Messiaens „Quartett für das Ende der Zeit“ (1941).

„Erinnerungsräume“ ist die erste Ausstellung von Esther Glück in der ehemaligen Synagoge Kriegshaber, der seit 2014 für die Öffentlichkeit zugänglichen Dependance des Jüdischen Kulturmuseums Augsburg-Schwaben.

 

Laufzeit: 22. Juni – 17. September 2017

 

Eröffnung der Ausstellung mit Esther Glück: 21. Juni 2017, 19.30 Uhr in der Museumsdependance Ehemalige Synagoge Kriegshaber, Ulmer Str. 228, 86156 Augsburg Eintritt: frei
Ort: Museumsdependance Ehemalige Synagoge Kriegshaber, Ulmer Str. 228, 86156 Augsburg
Öffnungszeiten während der Ausstellung: Donnerstag bis Sonntag, 14.00 – 18.00 Uhr
Eintritt: 4,00 Euro; für SchülerInnen und Studierende 3,00 Euro

 

Foto: privat

 

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